Josef H. Reichholf

Schmetterlinge

Warum sie verschwinden und was das für uns bedeutet
Cover: Schmetterlinge
Carl Hanser Verlag, München 2018
ISBN 9783446260337
Gebunden, 288 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Die Schmetterlinge sterben aus. Nur noch selten sehen wir Bläulinge, Schachbrettfalter oder Schwalbenschwanz. Der Kleine Feuerfalter und der Segelfalter sind bereits weithin verschwunden. Pestizide, Überdüngung und Monokulturen machen den Insekten den Garaus. Mit ihnen verschwinden die Vögel. Der Biologe und Bestsellerautor Josef H. Reichholf analysiert die drohende ökologische Katastrophe. Doch er entführt uns auch in die wundervolle Lebenswelt der Schmetterlinge. Ein flammendes Plädoyer für den Schutz der Schmetterlinge, z. B. durch Biotope in jeder Kommune. Und ein Buch, das uns wie einst Nabokov der Faszination dieser zauberhaften Lebewesen erliegen lässt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.10.2018

Peter Henning schätzt Josef H. Reichholf für seine streitbaren Thesen zum Faltersterben. Ein wichtiges Thema, wie Henning feststellt. Reichholfs Buch scheint ihm allerdings entomologisches Grundwissen vorauszusetzen und sich also vor allem an Insektenkundler zu richten. Letztere sowie interessierte Laien finden laut Henning im Buch auf gängige Beobachtungen und Argumente gründende Ursachenforschung zum Faltersterben. Besonders spannend findet Henning die einzelnen Falterbeispiele zum Kohlweißling oder dem Schillerfalter. Wer sich für weiterführende Informationen interessiert, dem empfiehlt Henning den "exzellenten" Band "Das große Insektensterben" von Andreas H. Segerer und Eva Rosenkranz.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.10.2018

Rezensent Burkhard Müller empfiehlt  dieses Buch mit großer Sympathie. Der Biologe Josef H. Reichholf ist zwar ein angesehener Wissenschaftler, erklärt er, der mit den Ergebnissen jahrelanger systematischer Forschung beweisen kann, dass die Zahl der Schmetterlinge um erschreckende ca. drei Viertel zurückgegangen ist. Aber Reichholf ist auch jemand, der die Natur liebt, sie beobachtet und mit ihr lebt, so Müller. Die Anschauung, die Reichholf dadurch gewinnt, macht ihn für den Rezensenten zu einem unideologischen Kritiker der staatlich subventionierten industriellen Landwirtschaft, zu der er auch den katastrophalen Maisanbau für Biosprit zählt. Flurbereinigung und Überdüngung hält Reichholf für hauptverantwortlich für das Schmetterlingssterben, das kann er dem Rezensenten auch gut belegen. Der hat das Buch trotz des bitteren Inhalts mit Vergnügen gelesen, versichert er, denn Reichholf lasse den Leser bei aller Analyse nie vergessen, wie schön und bezaubernd Schmetterlinge sind.
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