Karin Reschke

Kalter Hund

Roman
Cover: Kalter Hund
Weissbooks, Frankfurt am Main 2009
ISBN 9783940888372
Gebunden, 164 Seiten, 18,80 EUR

Klappentext

Rose ist ein lebendiges, kluges, selbstbewusstes und mutiges Mädchen, das sich in einer gebeutelten Familie den Weg ins Leben bahnt. Ihre, nicht gerade warmherzige, Mutter ist überfordert, die Großeltern verstehen die neue Welt nicht mehr, aber der Vater, Schauspieler, Filou und Radiomann der ersten Stunde, liebt seine Tochter. Zu ihm, dem Schuft, wie die Mutter ihn nennt, kommt sie, ihm erzählt sie, was sie bedrückt und was sie verzückt. Und mit ihm, seinen phantastischen Geschichten und seinem spannenden Beruf, meistert sie die Klippen ihres noch jungen Lebens.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.07.2009

Kristina Maidt-Zinke kann sich für den autobiografischen Familienroman "Kalter Hund" von Karin Reschke nicht recht erwärmen, sie vermisst vor allem das "epische Format". Die Berliner Autorin schildert darin eine problematische Jugend in den 50er Jahren, die Scheidung der Eltern, das Reglement der Nachkriegsgesellschaft, erste Liebeserfahrungen und den Tod des geliebten Vaters, erklärt die Rezensentin. Ihr bleiben die Schilderungen allerdings viel zu skizzenhaft, weder Figuren noch das Nachkriegsmilieu gewinnen in ihren Augen wirklich Kontur, wie sie kritisiert. Und so fragt sich Maidt-Zinke, ob es nicht besser gewesen wäre, die Autorin hätte ihre Erinnerungen dokumentiert, statt sich mit literarischem Anspruch an einen Roman zu machen, der sein Gattungsversprechen nicht einlöst.
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