Lewis Carroll

Sylvie und Bruno

6 CDs
Cover: Sylvie und Bruno
Hörbuch Hamburg, Hamburg 2007
ISBN 9783899032796
CD, 29,95 EUR

Klappentext

6 CDs, 464 Minuten. Gekürzte Lesung. Sprecher: Ulrich Pleitgen. Knapp dreißig Jahre nach Lewis Carrolls Meisterstück, den Alice-Romanen, entstand zwischen 1889 und 1893 eine Tagtraumdichtung, die von den Feengeschwistern Sylvie, der klugen Kindfrau, und Bruno, dem vorlauten Tolpatsch, handelt. Zwei miteinander verwobenen Erzählsträngen hat der Leser in dem Roman zu folgen: dem einen in das Märchenland der Feen, in dem die Geschwister typische Märchenabenteuer zu bestehen haben, dem anderen in das Königreich Outland, in dem zwei Männer um die Liebe einer schönen Frau wetteifern. In dem Königreich Outland spiegelt sich satirisch gebrochen die englische Gesellschaft wider und es wird dabei spielerisch über Moral, Politik und Religion philosophiert. So entsteht ein farbenprächtiger Teppich, gewebt aus märchenhaften Geschichten und Gedichten, die ineinander greifen und Realität und Fiktion, Kinder- und Erwachsenenwelt verknüpfen. Dieses faszinierende Kunstwerk wird hier vollständig in einer Neuübersetzung vorgelegt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.05.2007

Recht weit entfernt von den Stärken seiner Meisterwerke um Alice im Wunderland ist dieser späte Versuch, an diese noch einmal anzuknüpfen. Das findet nicht nur der Rezensent Tobias Döring, da sind sich die Kenner eigentlich einig. Der Hörspielversion von Lewis Carrolls "Sylvie und Bruno" kann Döring dennoch einiges abgewinnen - oder doch so viel, dass er sie für ereignisarme Zugreisen durchaus empfiehlt. Zumal die Erzählsituation selbst eine Zugreise ist, bei der der Erzähler Fantasiewelten um Elfen und andere Fabelwesen entwirft, in die er selbst dann unversehens auch gerät. Das Durcheinander der Vorlage verstehe der Lesekünstler Ulrich Pleitgen modulationsreich zu zähmen, wobei entschiedene Kürzungen sich auch als alles andere denn schädlich erweisen. Extralob bekommt die Neuübersetzung des Buches von Michael Walter und Sabine Hübner.
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