Liane Dirks

Der Koch der Königin

Roman
Cover: Der Koch der Königin
Arche Verlag, Zürich - Hamburg 2009
ISBN 9783716026083
Gebunden, 224 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Die Königin kommt! Das Staatsoberhaupt des Commonwealth sagt sich an zum Staatsbesuch in Singapur. In jenem Land der tausend Inseln, in dem ein skrupelloser Potentat sie sehnlichst erwartet, soll sie ihn doch durch diesen Besuch gewissermaßen adeln. Aber dann sagt die Queen ab. Der Präsident ist außer sich. Angst und Verzweiflung greifen im Palast um sich - und der angeblich beste Koch der Stadt fällt vor Schreck ins Koma.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.07.2009

Das Rezept für Frangipaniblüten im Teigmantel hätte Martin Halter gern erfahren. Weil Liane Dirks damit nicht rausrückt und den Rezensenten mit aufgewärmter Hausmannskost aus der "romantischen Mikrowelle" abspeisen möchte, bleibt Halter hungrig. Über den kochenden Lebenskünstler bei Hofe im Morgenland hat er bei Dirks schon früher gelesen. Und rührselige Schoten aus Tausendundeiner Nacht, garniert mit Binsen, sind seine Sache nicht. Die von Denis Scheck herausgegebene Reihe, in der das Buch erscheint, findet Halter, hätte mehr verdient, als diesen "geschwätzig aufgequollenen Quark".
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 21.04.2009

Ist er gefangen von der Exotik dieses Romans von Liane Dirks, oder ist er es nicht? Sven Hanuschek scheint unentschieden. Ein wenig vermisst er die Komik in der "schwelgerisch-träumerischen" Familiengeschichte aus einem "Fantasieland mit indonesisch-indischen Zügen", dafür bekommt er, je nach Stimmungslage, um so mehr poetische beziehungsweise wolkige Sätze, die direkt einem der altindischen Heiligen Schriften entnommen zu sein scheinen. Hanuschek nimmt sie als schöne Botschaft. Und die nach Gewürzen und Blumen duftende Story samt der latenten Bedrohtheit ihres vielfältigen Personals durch ein diktatorisches Regime als Anlass, wieder einmal zur "Bhagavadgita" mit ihren Weisheiten zu greifen.
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