Majgull Axelsson

Ich heiße nicht Miriam

Roman
Cover: Ich heiße nicht Miriam
Ullstein Verlag, Berlin 2015
ISBN 9783471351284
Gebunden, 576 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem Schweidschen von Chrsitel Hildebrandt. An ihrem 85. Geburtstag bekommt Miriam Guldberg von ihrer Familie einen silbernen Armreif geschenkt, in den ihr Name eingraviert ist. Beim Anblick entfährt ihr der Satz: "Ich heiße nicht Miriam". Niemand in ihrer Familie kennt die Wahrheit über sie. Niemand in ihrer Familie ahnt etwas von ihren Wurzeln. Doch an diesem Tag lassen sich die Erinnerungen nicht länger zurückhalten, und sie erzählt zum ersten Mal von ihrem Leben als Roma unter den Nazis, im KZ und als vermeintliche Jüdin in Schweden.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.03.2016

Matthias Hannemann ist nicht überzeugt von Majgull Axelssons Versuch, die Diskriminierung der Roma im Schweden der Nachkriegszeit in einen Roman zu fassen. Der zwischen Kriegs- und Nachkriegszeit und heute vermittelnde Text der Journalistin entrinnt nicht dem Gebrauch von Klischees und Filmkulissenhaftigkeit, wo laut Rezensent Fingerspitzengefühl angebracht wäre. Schäferhund und knallende Absätze in den Lagerbaracken, das scheint Hannemann nur schwer erträglich. Ebenso die wenig originelle Rahmenhandlung, in der eine alte Dame sich erinnernd ihr Geheimnis lüftet, und der betuliche Ton. Lieber greift der Rezensent zu einem Sachbuch zum Thema Roma in Schweden.
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