Malte Lohmann (Hg.)

Erinnerungen an Vincent van Gogh

Texte von Augenzeugen
Cover: Erinnerungen an Vincent van Gogh
Nimbus Verlag, Wädenswil 2009
ISBN 9783907142479
Kartoniert, 319 Seiten, 22,80 EUR

Klappentext

Der fanatische Missionar unter den Armen; der Wahnsinnige, der sich ein Ohr abschnitt; der Künstler, der nur ein Bild verkaufte; das verkannte Jahrhundertgenie, dessen Werke heute zu den teuersten Spekulationsobjekten des Kunstmarkts zählen - das Bild Vincent van Goghs ist geprägt von Extremen, Klischees und Mythen. Die Legendenbildung um ihn setzte schon bald nach seinem Selbstmord im Jahr 1890 ein und schuf eine Kunstfigur, die bis heute die Wahrnehmung seiner Person maßgeblich prägt. Doch was weiß man tatsächlich über den Menschen van Gogh? Das Buch lässt die Zeitgenossen sprechen, die unmittelbar mit van Gogh zu tun hatten. Es versammelt Berichte und Erinnerungen von Kollegen, Freunden und Verwandten.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 12.11.2009

Mit viel Gewinn hat Rezensent Stefan Koldenhoff diesen Band mit Dokumenten und Lebenszeugnissen gelesen, der seiner Ansicht nach ein völlig neues Licht auf Vincent van Gogh wirft - wie auch die bislang nur in den Niederlanden erschienene "Jahrhundertedition" seiner Briefe. Aus dem "manischen Genie" werde hier ein "klug reflektierender Künstler", der genau gewusst habe, was er tat. Der Berliner Kunsthistoriker habe noch die entlegensten Quellen und Zeitzeugenberichte zusammengetragen, und ihre nüchterne, unkommentierte Aneinanderreihung beeindruckt den Rezensenten sehr.