Manon Baukhage

Der Tisch von Otto Hahn

Faszinierende Erfindungen, die unsere Welt veränderten. Ab 12 Jahren
Cover: Der Tisch von Otto Hahn
Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 2006
ISBN 9783473551194
Gebunden, 192 Seiten, 16,95 EUR

Klappentext

Diese Wissenschaftsgeschichte bedeutender Erfindungen und ihrer Entdecker schlägt einen zeitlichen Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart und berichtet nicht nur über wichtige Leistungen, sondern auch über die Menschen, die dahinter stehen. Wer weiß schon, dass der Nobelpreisträger Otto Hahn ohne Unterstützung durch die vor den Nazis geflüchtete Lise Meitner das Ergebnis der ersten Kernspaltung falsch interpretiert hätte?

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 09.08.2007

Lobend beurteilt Rezensent Helmut Hornung diesen Band über "Faszinierende Erfindungen, die unsere Welt veränderten" von Manon Braukhage. Die Idee, in 25 Lebensläufen von großen Forscherinnen und Forschern eine Geschichte der Forschung und Technik zu erzählen, hat ihm gut gefallen. Unter den behandelten Persönlichkeiten findet er große Namen wie Johannes Gutenberg, Isaac Newton, Max Planck, Marie Curie, Werner von Siemens, Albert Einstein oder Rosalind Franklin. Er schätzt die gekonnte Verknüpfung von Biografie und Faktenwissen, die die Autorin bietet, und ihre fundierten Erklärungen etwa der elektromagnetischen Induktion, der DNS oder der Wirkungsweise eines Antibiotikums. Bedauerlich scheint ihm, dass aus Platzgründen manche biografischen Ausführungen etwas knapp geraten sind. Andererseits sieht er in dem Band doch mehr als ein Lexikon. In diesem Zusammenhang lobt er das übersichtliche Layout mit Zitaten, Zeitleisten und zusätzlichen Erklärungen von Fachbegriffen, den gut lesbaren Schreibstil sowie die gelegentlichen Seitenblicke über das Faktische hinaus.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 15.02.2007

Sehr gute Noten bekommt dieses Jugendbuch von Rezensent Reinhard Osteroth, denn es gelingt der Autorin aus seiner Sicht darin nicht nur, wichtige Protagonisten der Wissenschaftsgeschichte in klaren und lebendigen Porträts vorzustellen, sondern auch komplexe wissenschaftliche Vorgänge "anschaulich und verständlich" zu skizzieren. Grundsätzlich orientiert sich die Autorin bei ihrer Auswahl dem Eindruck des Rezensenten zufolge am "klassischen Kanon aus Schlüsselfiguren" von Astronomie, Physik, Biologie und Technik. Auch einige wenige wichtige Frauen seien vertreten, darunter Ada Lovelace und Marie Curie. Zu Klarheit und Informationsgehalt des Buchs tragen für den Rezensenten auch das übersichtliche Layout mit seinen Fotos, ergänzenden Kurztexten und Zeitleisten bei. Bei aller Strukturiertheit mache es trotzdem "ungeheure Lust aufs Schauen und Lesen".

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.12.2006

Alles in allem findet Ulf von Rauchhaupt dieses Jugendbuch über berühmte Erfinder und ihre Entdeckungen von Manon Baukhage ganz gelungen. Völlig legitim findet der Rezensent die Konzentration auf das Biografische, denn er weiß, dass damit das Interesse der Jugendlichen an der Technik bestimmt zu wecken ist. Zudem gelinge es der Autorin in fast allen Kapiteln, die Begrenztheit der biografischen Perspektive aufzuzeigen, indem beispielsweise bei der Entdeckung der Atomspaltung durch Otto Hahn nicht vergessen wird, auf die Arbeit Lise Meitners hinzuweisen. Bei den frühen Erfindern wie Galilei, Kepler oder Newton ist Baukhage ihrem Thema nicht ganz gewachsen, meint der Rezensent, der allerdings zugibt, dass es sich hierbei auch um ein schwieriges und schon von berühmteren Vorgängern beackertes Feld handelt. Das Kapitel über die Erfindung des Lasers allerdings moniert der Rezensent als vollkommen misslungen, die technischen Erläuterungen als "missverständlich" oder gar falsch.
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