Margrit Schriber

Die hässlichste Frau der Welt

Roman
Cover: Die hässlichste Frau der Welt
Nagel und Kimche Verlag, Zürich 2009
ISBN 9783312004461
Gebunden, 190 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Mitte des neunzehnten Jahrhunderts tingeln zwei Frauen durch Europa. Die eine ist als "die Affenfrau" der Star einer Freakshow, die andere ist eine junge Tänzerin, deren Schönheit dazu dient, die Abnormität des Stars noch zu steigern. Margrit Schriber erzählt stilsicher und einfühlsam. Die Autorin aus der Schweiz schildert in ihrem neuen historischen Roman eine berührende Freundschaft, aber auch die Gewalttätigkeit von Sensationslust und wissenschaftlichem Forschungseifer.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 08.09.2009

Beatrice Eichmann-Leutenegger staunt über die unsentimentale Einfühlsamkeit, mit der Margrit Schriber ihren Stoff um eine als Sensation missbrauchte Tierfrau in der Mitte des 19. Jahrhunderts so plausibel wie anschaulich erzählt. Den Schmerz der "duldsamen Kreatur" kann Schriber der Rezensentin spürbar machen. Allerdings verliert Eichmann-Leutenegger während der Lektüre leider die zeitliche Orientierung. Zu handlungsarm findet sie den Stoff und zu einfallslos die Autorin, wenn diese, statt wirklich zu erzählen, historische Ereignisse bloß anreißt und ihren Roman dekoriert und ausstaffiert. Vielleicht, so mutmaßt die Rezensentin, hätte der Text als geraffte Erzählung besser funktioniert.
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