Neil MacGregor

Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten

Cover: Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten
DHV - Der Hörverlag, München 2012
ISBN 9783867178945
CD, 49,99 EUR

Klappentext

Vollständige Lesung. 20 CDs, 1820 Minuten. Aus dem Englischen von Waltraud Götting, Andreas Wirthensohn. Gesprochen von Hanns Zischler, Nico Holonics, Rahel Comtesse u. a.. Neil MacGregor, Direktor des British Museum, beschreibt nicht nur 100 Objekte, sondern erschließt uns durch ihre Betrachtung immer auch ein Stück Weltgeschichte. Wer den hier versammelten Dingen vom afrikanischen Faustkeil bis zur Solarlampe made in China auf diese Weise begegnet, erlebt von der ersten bis zur letzten Minute ein intellektuelles und ästhetisches Vergnügen und eines der außergewöhnlichsten Radio-Projekte der letzten Jahre. Stoff genug für 28 Stunden spannender Unterhaltung, die von Hanns Zischler farbig und lebendig präsentiert werden. (ca. 20 Audio-CDs)

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.12.2012

Swantje Karich freut sich, dass Neil MacGregors berühmte, im Januar 2010 gestartete BBC-Sendung nun nicht nur als Buch, sondern auch als deutsches Hörbuch unter dem Titel "Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten" erschienen ist. Begeistert lauscht die Rezensentin den einhundert etwa fünfzehn Minuten langen Sendungen, in denen der Direktor des Londoner British Museums seine sehr "persönlichen" Gedanken zu hundert historischen Stücken aus seinem Haus mit O-Tönen von Experten, Schriftstellern, Historikern und Künstlern kombiniert. Dabei lobt Karich insbesondere die Leistung des Schauspielers und Autors Hanns Zischler, dem es gelinge, dieses herausragende Hörerlebnis eindringlich und "angenehm" vorzutragen. Und so folgt sie ihm gebannt etwa nach Honduras, Irak, Pakistan, Kreta, China oder Peru und beginnt die faszinierenden Objekte - etwa einen ca. 1200 Jahre alten Monolith von den Osterinseln oder ein goldenes Lama aus dem Reich der Inka - dank des "anschmiegsamen" Textes vor ihrem inneren Auge zu sehen.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 23.08.2012

Sehr lehrreich, aber leider nicht so gut wie das Original, so könnte man Alexander Cammanns Urteil zur deutschen Hörbuch-Fassung von Neil MacGregors "Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten" zusammenfassen. Ursprünglich habe hinter dem Projekt eine Sendereihe der BBC gestanden, in der der Direktor des British Museum in London die Geschichte unserer menschlichen Kultur anhand von einhundert Objekten aus dem Museumsschatz erzählte - lehrreich, aber eben auch witzig und leichtfüßig. Die Ironie des Originals sei in der deutschen Fassung leider abhanden gekommen. Der Sprecher, Hanns Zischler, sei mit seiner sonoren Stimme zwar äußerst passend gewählt, um die Ehrfurcht vor den Objekten zu vermitteln, aber der Witz fehle - obwohl Zischler "ansonsten so oft witzig sein" könne. Dem Inhalt des Buches wäre aber Unrecht getan, wenn man es bei diesem Urteil beließe, findet Cammann. Elftausend Jahre alte Steindarstellungen von Sex finden sich darin, genauso wie die Antwort auf die Frage, warum auf Hokusais Holzschnitt "Die große Welle" preußische Farbe zu finden ist. Auch mit den Ohren könne man erleben, wie diese Objekte uns befähigen, mit Menschen in Verbindung zu treten, "die uns zeitlich und räumlich sehr fern sind", zitiert der Rezensent MacGregor.

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