Hans Sarkowicz

Die ungeliebte Demokratie

Die Weimarer Republik zwischen rechts und links. 2 CDs
Cover: Die ungeliebte Demokratie
DHV - Der Hörverlag, München 2018
ISBN 9783844528800
CD, 18,00 EUR

Klappentext

2 CDs, 164 Minuten Laufzeit. Feature. Mit Helmuth Kiesel und Ulrich Herbert sowie O-Tönen von Gottfried Benn, Ernst Toller, Johannes R. Becher, Thomas Mann, Albert Einstein, Max Reinhardt, Herbert Ihering, Joachim Ringelnatz, Gerhart Hauptmann, Franz Schauwecker, Erich Weinert, Arnold Schönberg, Rudolf G. Binding, Alfred Döblin, Isolde Kurz und vielen anderen.
Die Weimarer Republik war der erste demokratische Staat auf deutschem Boden, aber - es fehlte ihr an begeisterten Demokraten: Die politische Linke sang das Loblied des Kommunismus, während die Rechte um die NSDAP die Soldaten des Ersten Weltkriegs als neue Elite beschwor. Eine besondere Rolle spielte dabei das Radio, das auch für die politische Propaganda missbraucht wurde. Hier sind die wichtigsten Politiker, Schriftsteller und andere Künstler im O-Ton zu hören. Die künstlerischen und politischen Debatten der Weimarer Republik werden vom Literaturwissenschaftler Helmuth Kiesel und dem Historiker Ulrich Herbert kommentiert.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 28.07.2018

Rezensentin Silvia Prahl fand das neue Hörbuch des Historikers und hr2-Mitarbeiters Hans Sarkowitz, "Die ungeliebte Demokratie. Die Weimarer Republik zwischen rechts und links", rundum gelungen: Das Sprecher-Ensemble bestehe aus fachkundigen Experten und die wie sie findet gut recherchierte Geschichte der Weimarer Republik werde von Zeitzeugenkommentaren in Originalton belebt, unter anderem  kommen Thomas Mann und Alfred Döblin zu Wort. Auch darüber hinaus erschien das Hörspiel Prahl lehrreich, denn es hat ihr gezeigt, dass man Demokratie nie als selbstverständlich hinnehmen darf, sondern aktiv für sie eintreten sollte.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.07.2018

Rezensent Wolfgang Schneider lernt mit diesem Hörfeature von Hans Sarkowicz, dass wir heute noch weit von der Krise der Weimarer Zeit entfernt sind. Das Monströse der Epoche kann ihm das Projekt dennoch gut vermitteln. Vor allem aber versteht er es als Aufklärungsarbeit, das die "vielfältigen" O-Töne der Zeit zu nutzen weiß, etwa mit literarischen Passagen von Döblin, Weinert und Thomas Mann. Die Spannungen und Widersprüche der Epoche kommen so laut Schneider gut rüber, und der Rezensent erkennt: So schwach wie immer behauptet, war die Weimarer Republik gar nicht.
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