Saskia Fischer

Scharmützelwetter

Gedichte
Cover: Scharmützelwetter
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2009
ISBN 9783518125571
Kartoniert, 76 Seiten, 8,00 EUR

Klappentext

Kein Frontalangriff, Nebenschauplätze sind es, über denen sich etwas zusammenbraut: Scharmützelwetter. Angriffs- und streitlustig wird ein Fluch ausgestoßen, eine Verstrickung aufgetrennt, kranke Fürsorge abgewiesen - ein lyrisches Ich entledigt sich des Gehorsams und erklärt sich zur Herrin der Lage. Wortwechsel mit Folgen. Eine souveräne Ironie ist dabei Wortführerin der Verse, angetrieben vom Sehnen und Hadern einer ernüchtert Liebenden, die vom Paradiesapfel weiß: "Diese Frucht verführt zu nichts als dem Ende. / Eine simple Sorte Gala / eröffnete die Vertreibung."Saskia Fischers Gedichte sind erfahrungsgesättigt unsentimental, sehr gegenwärtig und unprätentiös.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.09.2009

Schön findet Nadja Wünsche, wie leicht und doch schwer ironisch die Autorin Gemeinplätze neu belebt. Saskia Fischers Verse, erklärt Wünsche, balancieren souverän zwischen wörtlicher und übertragener Bedeutung, wälzen Neologismen und Homophonien und kreisen thematisch um die Liebe zwischen Erotik und Resignation und über Alltagsphänomene wie den Schönheitswahn. Die Gedichte klingen Wünsche mal heiter, mal wütend im Ohr. Deutlich vernimmt sie die gesellschaftskritischen Töne, den Zynismus, aber stets auch die Bodenhaftung und die Weitsicht der Autorin.
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