Siddharth Dhanvant Shanghvi

Das Lied der Dämmerung

Roman
Cover: Das Lied der Dämmerung
Wunderlich Verlag, Reinbek 2004
ISBN 9783805207690
Gebunden, 379 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Margarete Längsfeld und Martina Tichy. Anuradha verlässt ihr Dorf, um ihren Bräutigam Vardhmaan aufzusuchen, den gut aussehenden Arzt aus Bombay, für den die jungen Damen aus der guten Gesellschaft sich eine vorgetäuschte Krankheit nach der anderen zulegen. Wir treffen seine hexengleiche Stiefmutter und ihren lästermäuligen Papagei. Ein Kleinkind, dessen Gesang alle Menschen in der Umgebung verzaubert, und ein weiteres Kind, das in den ersten sechs Jahren seines Lebens kein Sterbenswort sagt. Aber im Mittelpunkt der Geschichte, angesiedelt im Indien am Ende der Kolonialzeit, steht Anuradhas Cousine Nandini, ein verführerisches Waisenkind mit einem dunklen Herzen und einer außergewöhnlichen Gabe für das Malen ...

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 11.11.2004

"Irritierend und faszinierend zugleich" findet Rezensentin Gabriele Venzky den neuen Roman des indischen Autors Siddarth Shanvant Shanghvi, in dem dieser eine Geschichte erzählt, die "fast wie im Märchen" beginnt. Im Mittelpunkt steht ein junges Paar, das nach einer kurzen Zeit des Glücks vom Schicksal geschlagen zu sein scheint, das in Gestalt einer exzentrischen, wilden und unberechenbaren Frau auf den Plan tritt. Dass der "schrille Ton" der Zerstörerin mitunter die Poesie des Buches zerstört, ist "gewollt", mutmaßt die Rezensentin. Habe es sich der junge Autor doch zum Ziel gemacht, "hip" zu sein und sein Publikum zu "schockieren". Dass er dabei mitunter ein wenig zu heftig auf die "exotische Pauke haut", tut seinem Talent zwar keinen Abbruch, verhindert jedoch das mögliche "furiose Debüt".
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