Stephan Steingräber

Etruskische Wandmalereien

Von der geometrischen Periode bis zum Hellenismus
Cover: Etruskische Wandmalereien
Schirmer und Mosel Verlag, München 2006
ISBN 9783829602280
Gebunden, 328 Seiten, 128,00 EUR

Klappentext

Mit 288 meist farbigen Abbildungen und 50 Farbtafeln. Erst durch die Etrusker wurde Rom im Lauf des 6. Jahrhunderts v.Chr. zu einer echten Stadt mit monumentalen Tempeln, Stadtmauer, Forum und Circus. Zu dieser Zeit beherrschten die Etrusker nicht nur die Toskana, ganz Latium und Westumbrien, sondern auch Teile Norditaliens und Campaniens. Als Seemacht und Piraten gefürchtet, waren sie jedoch als Handelspartner geschätzt. Ihre Verbindungen reichten von Phönikien bis Karthago, von Griechenland und Kleinasien bis nach Frankreich und Spanien. Vor allem der enge Kontakt mit Griechenland prägte über viele Jahrhunderte maßgeblich die Kunst und Kultur Mittelitaliens. Im Lauf des 4. Jahrhunderts eroberten die Römer Etrurien zwar militärisch, doch lebten etruskische Kunst und Sprache bis ins 1. Jahrhundert v.Chr. fort. Erst die Renaissance und dann vor allem das 18. Jahrhundert begannen sich wieder für die Etrusker zu interessieren. Nach und nach entdeckte man ihre Grabanlagen - und darin Wandmalereien, deren Farbenpracht, Themenvielfalt und Originalität in Staunen versetzten.
Orientalische und griechische Einflüsse verschmelzen hier mit etruskischen Elementen zu einem einzigartigen Stil, der ahnen läßt, wie die verlorengegangenen Monumentalmalereien des antiken Griechenland ausgesehen haben.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 30.10.2006

Findet Reinhard J. Brembeck den durch große Sachlichkeit und Fachkenntnis geprägten Ton des die prächtigen Abbildungen etruskischer Wandmalerei begleitenden Texts zunächst befremdlich, so scheint er ihm zunehmend geradezu notwendig. Denn insbesondere die Jenseitigkeit der faszinierend heiteren Darstellungen in etruskischen Grabkammern werde durch die strenge, sich an der Chronologie orientierenden Darstellung etruskischer Fresken von Stephan Steingräber erst "gebannt", meint der nun doch begeisterte Rezensent.
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