Tor Seidler

Danny und der Herr der Spiele

(Ab 10 Jahre)
Cover: Danny und der Herr der Spiele
Cecilie Dressler Verlag, Hamburg 2004
ISBN 9783791519128
Gebunden, 315 Seiten, 12,00 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Peter Knecht. Der zwölfjährige Danny ist ein Computergenie - da kann der gleichaltrige Boris nur staunen. Auch der reiche und geheimnisvolle Computerspezialist Keith Masterly ist von Danny fasziniert und bringt ihn in sein geheimes Labor, das "Paradise Lab". Zu Dannys Erstaunen trifft er dort sieben weitere hoch begabte Kinder, darunter auch Nina, die Schwester von Boris. Bald wird den beiden klar, dass es in dem paradiesischen Labor nicht mit rechten Dingen zugeht. Als sie entdecken, dass Masterly die Kinder nur benutzt, um die Formel der ewigen Jugend zu finden, beginnt ein Wettrennen um Leben und Tod. Gerade noch zur rechten Zeit taucht Dannys Freund B.J. auf, der ihn seit seinem Verschwinden sucht.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 11.03.2005

Intelligent und spannend findet Gabriele Wenke diese Hightech-Geschichte des erfahrenen Kinderbuch-Autors Tor Seidler. Wie der Titel ahnen lässt, geht es um den Waisenjungen Danny, der in einem der Kinderheime des hochangesehenen IT-Milliardärs Keith Masterly lebt. Es dauert nicht lange, bis Danny und die Leser hinter das Geheimnis von Masterly Erfolg kommen: Er rekrutiert in den Kinderheimen junge Genies, um sie für die Entwicklung neuer Computerspiele auszuubeuten. Ein Schicksal, das auch Danny droht. Tolle Geschichte, meint die begeisterte Rezensentin und glaubt, dass nicht nur Computer-Freaks ihren Spaß an den vielen eingebauten Rätselfragen haben dürften.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 30.09.2004

Als interessantes autobiografisches Detail weiß Susanne Gaschke über den Autor anzumerken, dass er mit Bill Gates in eine Klasse ging. Das Buch scheint denn auch eine Kritik am Softwaremogul zu sein - ein ähnliche, unheimlich überhöhte Figur kommt in diesem Buch jedenfalls nach dem Bericht der Rezensentin vor und macht der Hauptfigur, dem Waisenknaben Danny, mit dem Mittel Sucht erzeugender Computerspiele das Leben schwer. Zum Glück aber für Danny und die erleichterte Rezensentin ist da noch der Sohn einer schwarzen Bibliothekarin, der Danny mit dem Trockenfutter traditioneller Lektüre sowie mit Freundschaft und Abenteuer auf den rechten Weg zurückführt. Technologiekritisch, pädagogisch wertvoll, also fast ein Klassiker, lautet Gaschkes Zeugnis.