Ulrike Draesner

Mein Hiddensee

Cover: Mein Hiddensee
Mare Verlag, Hamburg 2015
ISBN 9783866482135
Gebunden, 208 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Von Kindheit an liebt Ulrike Draesner das Meer - doch da sie in Süddeutschland aufwächst, liegt zwischen ihr und ihrem Sehnsuchtsort eine quälende Autofahrt über die Alpen, sprich: stundenlange Reiseübelkeit. Die Erlösung bringt der Umzug nach Berlin, die Ostsee ist nur noch einen Katzensprung entfernt und über flaches Land erreichbar. Von nun an zieht es die Schriftstellerin fast jeden Sommer auf die Insel Hiddensee, die kleine, aber nicht minder charmante Schwester Rügens: Zusammen mit Kind und Hund durchstreift sie die Insellandschaft, wirft einen so genauen wie poetischen Blick auf Flora und Fauna, auf Licht, Wind und Wetter und erzählt Erhellendes aus der Inselhistorie: von Seefahrern und Geistern, der einstigen Kultstätte Swantiland, den ersten Mönchen, dem Haus der Dänin Asta Nielsen, Stummfilmstar und frühes Sexsymbol, von dem mit ihr befreundeten Joachim Ringelnatz, von Thomas Mann und Albert Einstein - und nicht zuletzt aus den Jahren vor und nach dem Mauerfall. Vor allem aber begegnet die Schriftstellerin auf der Insel sich selbst und damit vielen Fragen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 04.08.2015

Einfach großartig findet Harald Jähner die Insel-Reihe aus dem Mare-Verlag, die keine gefällige Reiseliteratur bietet, sondern sehr persönliche eigenwillige Reflexionen, Erkundungen oder Erinnerungen. Ulrike Drasners Buch über Hiddensee beschreibt er als ein "poetisches, bisweilen poetologisches Durchstapfen verschiedener Inselrealitäten". Dabei imponieren ihm nicht nur durch die so aufmerksamen wie fantasievollen Naturbeschreibungen der Autorin, sondern auch die Gedanken der Autorin zu den "großen Ferien", die sie mit Kind und Hund regelmäßig hier verbringt. Es sind Gedanken über die Liebe, den Schmerz und den Abstand zum eigenen Leben.