Ursula März

Für eine Nacht oder fürs ganze Leben

Fünf Dates
Cover: Für eine Nacht oder fürs ganze Leben
Carl Hanser Verlag, München 2015
ISBN 9783446249073
Kartoniert, 232 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Heutzutage erscheint Dating so einfach wie Carsharing, ein paar Klicks, ein paar Algorithmen, gesucht, gefunden. Manfred Hügel etwa sucht ausschließlich Frauen unter 60 Kilogramm. Die Architektin, die ihm eine Seitensprungagentur präsentiert, wiegt deutlich mehr. Warum fühlt er sich mit ihr gegen seinen Willen wohler als je zuvor? Gerlinde Wagner ist in Rente und versucht, ihre Einsamkeit durch festgelegte Rituale zu bannen. Auf einem Datingportal lernt sie Rudi kennen. Mit ihm entdeckt sie ihre eigene Stadt neu. Doch Rudi ist fast 30 Jahre jünger. "Für eine Nacht oder fürs ganze Leben" erzählt davon, wie die Liebeswahl auch in Zeiten der Singlepartys, der digitalen Kontaktbörsen, der gesellschaftlichen Freiheit unberechenbar bleibt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 08.08.2015

Harry Nutt ist begeistert von den Erzählungen, in denen Ursula März (die einstige Kollegin aus dem FR-Feuilleton) das moderne Liebesleben und seine mediale Anbahnung untersucht. Wie März hier journalistisches Gespür, erzählerisches Können und essayistische Reflexion verbindet, scheint dem Rezensenten raffiniert und zielführend, erschließen ihm die fünf Fallgeschichten auf die Art doch neben den eigenen Erwartungen, wie Lebensentwürfe im Guten wie im Schlechten scheitern können und dass die überholt geglaubte Liebeswahl nicht tot ist.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.07.2015

Friedmar Apel lernt Ursula März als glänzende, Anschaulichkeit pflegende Erzählerin kennen in diesem Buch mit fünf Fallgeschichten über das Entstehen von Liebesverhältnissen. Lehrreich und unterhaltsam, aber auch komisch scheinen ihm die Texte nicht zuletzt, da es März gelingt, ihre Episoden mit eigenen Erlebnissen und allgemeinen Überlegungen über Liebesdinge zu verbinden. Das Assoziative, Leichte beim Wechsel von Beobachtung zu Anteilnahme zu Reflexion hat Apel gut gefallen. Ebenso, dass die Autorin zwar kritisch beschreibt, doch ihre Figuren nicht bloßstellt.
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