Uta-Maria Heim

Wespennest

Der Sieg des Rattenprinzips
Cover: Wespennest
Gmeiner Verlag, Messkirch 2009
ISBN 9783899778090
Kartoniert, 284 Seiten, 9,90 EUR

Klappentext

"Die Hunde bellen, aber die Karawane zieht weiter!" Mit 86 haut der rote Karle noch einmal richtig auf den Tisch. Vom Nazi-Terror über den RAF-Terrorismus bis zum weltweiten Wirtschaftskollaps - Furcht, Schrecken und Dummheit sind einfach nicht totzukriegen. Doch im Ländle rumort es. Auf zum Widerstand! Während in Baden-Baden die postbürgerliche Revolution tobt, regt sich auch in Stuttgart Protest. Und Karle holt in Schramberg die Waffe aus dem Schrank. Uta-Maria Heim hat ihr Krimidebüt "Das Rattenprinzip" nach 18 Jahren vom Kopf auf die Füße gestellt. Da ist Schluss mit lustig: Aus dem elastischen Wendehals wird der knallharte Klassenfeind. Kein Wunder, wenn sich öfter mal eine Kugel verirrt. Der Sieg des Rattenprinzips verläuft selbst für echte Heldinnen und Helden tragisch.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 02.04.2009

Maria Heims Krimi "Wespennest" sei genauso "wild, wuchernd und stechlustig", wie der Titel es vermuten lasse, bemerkt der Rezensent Tobias Gohlis nach der Lektüre. Dabei sei der Autorin auch die Fortsetzung ihres 1991 mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichneten Romans "Das Rattenprinzip" geglückt - im Krimigenre wahrlich eine große Leistung, so der Rezensent. In dem Buch geht es um die Ermordung eines ehemaligen Stasi-Spitzels, die Tatwaffe wird im Keller des "roten Karle", einem alten Sturkopf aus dem Dorf Mariabronn, gefunden. Anerkennung zollt Gohlis der "gereiften" Autorin vor allem für ihre Sprachkundigkeit der provinziellen Dialekte, ihre Menschenkenntnis und ihr Geschichtsbewusstsein.
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