William L. Simon, Jeffrey S. Young

Steve Jobs

und die Geschichte eines außergewöhnlichen Unternehmens
Cover: Steve Jobs
Scherz Verlag, Frankfurt am Main 2006
ISBN 9783502150527
Gebunden, 456 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Charlotte Lyne. Steve Jobs ist für die Apple-Gemeinde ein Visionär und Guru, für seine Gegner ein unberechenbarer Egomane. Er revolutionierte zunächst den Computermarkt und setzte den äußerlich wenig attraktiven Kisten den Apple entgegen, der aus einem Gebrauchsgegenstand ein Kultobjekt machte. Danach gelang es ihm, mit computeranimierten Filmen ("Toy Story" und "Findet Nemo!") die Herzen der Zuschauer im Sturm zu erobern. Sogar die ehrwürdige Academy of Motion Picture Arts and Sciences konnte sich ihrem Zauber nicht entziehen: Sie zeichnete Pixar mit zwölf Oscars aus. Und nun widmet er sich der Musikindustrie und erobert mit iPod und iTunes die Branche. Detailliert beschreiben die Autoren seinen komentenhaften Aufstieg vom High-School-Außenseiter und Elektronik-Freak zum Prototypen des digitalen Wunderkindes. Gleichzeitig geben sie Einblicke in das unbekannte und private Leben des Steve Jobs.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 25.05.2007

Angetan berichtet Louis Gerber über Jeffrey Youngs und William L. Simons Biografie des Apple-Gründers Steve Jobs. Er lobt das Buch, das Jobs und seine Unternehmen bis zur MacWorld-Expo im Januar 2005 darstellt, als informativ und kritisch. Von den Legenden und Mythen um Jobs lassen sich die Autoren seines Erachtens nicht blenden. Ausführlich referiert Gerber Jobs Karriere, schildert die spannende Geschichte von Apple, berichtet über Jobs Trennung vom Unternehmen und seine Rückkehr. Er hebt hervor, dass die Autoren neben den hellen auch die dunklen Seiten Jobs nicht verschweigen. So ist neben dem Charisma und dem Duchhaltevermögen auch von Jobs Hybris die Rede und davon, dass er jahrelang ein uneheliches Kind nicht anerkannte.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 01.04.2006

Nach dem ganzen Wirbel, der um diese Biografie des Apple-Gründers Steve Jobs in den USA gemacht worden war, hatte sich Bernd Graff einiges versprochen: Jobs war empört, Apple verbannte das Buch aus seinen Stores - allein, all die gründlichen Recherchen, Interview- und Archivgrabungen der beiden Autoren haben wenig gebracht, stellt Rezensent Graf enttäuscht fest: Jeffrey Young und William Simon enthüllen nichts, sie erklären nichts und sie hinterfragen nicht: "Sie erzählen Anekdoten" - und das nach Graffs Meinung auf einem Niveau "knapp über der Stammtischkante". Zum Beispiel, dass sich Jobs so selten duscht, weil er sich nur von Früchten ernähre, was ihm seine Mitarbeiter im Büro recht übel nehmen. Ansonsten gehe es "immer atemlos" durch das aufregende Leben des Adoptivkinds Steve Jobs, von der "Vorstadt-Garage in die Vorstands-Etagen". Große Enttäuschung beim Rezensenten.
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