Winsor McCay

Little Nemo

Gesamtausgabe. 2 Bände
Cover: Little Nemo
Taschen Verlag, Köln 2014
ISBN 9783836554312
Gebunden, 708 Seiten, 150,00 EUR

Klappentext

Dies ist die allererste vollständige Sammlung sämtlicher 549 Episoden von Little Nemo, ergänzt durch eine 140-seitige, mit historischen Fotos und Dokumenten illustrierte Einführung des Kunsthistorikers Alexander Braun. Little Nemo ist zwar nur ein kleiner Comicheld, aber trotzdem einer der größten Traumreisenden des 20. Jahrhunderts. Den unruhigen Schläfer zog es wöchentlich in einem ganzseitigen Comicstrip von seinem Bett aus nach Slumberland, wo er wundersamen Gestalten begegnete und in psychedelischen Szenerien fantastische Abenteuer erlebte.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 02.12.2014

Rezensent Thomas von Steinaecker findet kaum genug Worte, um diese Gesamtausgabe der "Little Nemo"-Comics von Winsor McCay zu loben. Hingerissen blättert der Kritiker in den Strips, die mit Unterbrechungen von 1905 bis 1923 in Zeitungen erschienen, begleitet den kleinen Nemo bei seinen Abenteuern im Schlummerland und bewundert McCays virtuose Zeichnungen, die mit Art-Deco-Elementen, Perspektive und leuchtenden Farben spielen. Wie ein "illusionistischer Vaudevilleakt" der Jahrhundertwende erscheinen dem Rezensenten die einzelnen Seiten, die ihn zum Staunen, Lachen und Gruseln bringen. Nicht zuletzt dank Alexander Brauns brillant gestaltetem, lehrreichen Begleitband kann der Kritiker dieses "Testament der Träume" nur unbedingt empfehlen.
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Rezensionsnotiz zu Die Welt, 04.10.2014

Rezensent Timur Vermes ist überwältigt von dieser durch den Kunsthistoriker Alexander Braun besorgten Gesamtausgabe des "Jahrhundertcomics" von Winsor McCay. Der Comic setzte laut Vermes seinerzeit (ab 1905) Maßstäbe des Einfallsreichtums, des Slapsticks und der Leichtigkeit im Comic. Brauns "liebevoller" Ergänzungsband ist für Vermes das Ereignis an der vorliegenden Ausgabe. Er dient dem Rezensenten als Schlüssel zu McCays Welt, biografisch, etwa was McCays Fähigkeit betrifft, neue Strömungen, wie den Film, für den Comic fruchtbar zu machen. Erstaunliche Wechselwirkungen werden dem Rezensenten so offenbar, und McCay ist plötzlich nicht mehr einfach der Wunderknabe, sondern Brennpunkt mannigfacher Entwicklungen, meint Vermes begeistert.
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