Wolfgang Köpp

Stille am langen Bruch

Jagderzählungen
Cover: Stille am langen Bruch
BLV Verlagsanstalt, München 1999
ISBN 9783405156657
Gebunden, 159 Seiten, 17,38 EUR

Klappentext

Auch ein Stück Zeitgeschichte: stimmungsvolle Erzählungen rund um die Jagd in Mecklenburg und Pommern - illustriert mit Zeichnungen des großen Wildtiermalers Manfred Schatz.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.12.2000

Christoph Studt findet vor allem deswegen Gefallen an diesem Buch, weil der Autor (im Hauptberuf Tierarzt) hier eine kuriose Mischung zwischen Naturschilderungen, Jägerleben und Spiegel des DDR-Alltags vorgelegt hat. Da sieht der Rezensent "lodengrüne knorrige Gestalten durch den Wald pirschen", gleichzeitig findet er es so aufschlussreich wie amüsant, wenn der Autor davon erzählt, wie er die Lenkung seines Autos - aus Mangel an Ersatzteilen - provisorisch mit Draht zusammengebastelt hat oder wie die DDR-Führung versuchte, durch den Fang von lebenden Hasen ("und anderen Perversitäten") zu Devisen zu kommen. Zwar scheint dem Rezensenten die Empörung Köpps über `militante Naturschützer`, die durch "rein akademische Betrachtungsweisen" nach Ansicht des Autors oft mehr Schaden als Nutzen in der Natur anrichten, doch etwas fremd. Insgesamt wünscht sich Studt jedoch "mehr Autoren dieser Sorte", die so unbescheiden wie Köpp "lebensgesättigte, ja saft- und kraftvolle Geschichten" wie diese schreiben können.
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