Wolfgang Kohlhaase

Sommer vorm Balkon

Verfilmt von Andreas Dresen
Cover: Sommer vorm Balkon
Aufbau Verlag, Berlin 2005
ISBN 9783746621890
Broschiert, 188 Seiten, 12,95 EUR

Klappentext

Mit Interviews von Regine Sylvester. Mit 16 Filmfotos. Sommer in Berlin. Nike kümmert sich um Oskar und Helene und um jemanden, der seinen Namen nicht mehr weiß. Katrin rennt sich die Hacken ab nach Arbeit. Ihr Sohn Max rennt in alten Turnschuhen in sein erstes Unglück. In solch unsicheren Verhältnissen ist der Balkon ein sicherer Ort. Hier sitzen Nike und Katrin zwischen Himmel und Erde und blicken auf das bunte, schwierige Dasein, in dem die richtigen Männer oft die falschen sind und man besser durchkommt, wenn man nicht nur schön ist, sondern auch stark.
Verfilmt von Andreas Dresen mit Inka Friedrich, Nadja Uhl und Andreas Schmidt. Mit zahlreichen Filmfotos sowie Interviews mit Autor, Regisseur und Schauspielern.

Im Perlentaucher: Rezension Perlentaucher

Gebrauchsanweisungen kann ich nicht lesen. Es gibt viele Gründe dafür. Die meisten sind in einem Idiom geschrieben, das mit der Sprache, die wir sprechen offensichtlich verwandt ist, aber doch nur so entfernt, dass das Mittelhochdeutsche leichter verständlich ist. Aber selbst mit denen, bei denen ich jedes Wort und jeden Satz verstehe, kann ich nichts anfangen. Ich lese sie, aber ich kann sie nicht übersetzen ins wirkliche Leben. Ich lese sie als Text, eben gerade nicht als Gebrauchsanweisung. Ganz ähnlich ergeht es mir - so habe ich jetzt gelernt - auch mit Drehbüchern. Wolfgang Kohlhaases Drehbuch zu Andreas Dresens mehrfach ausgezeichnetem Film "Sommer vorm Balkon" habe ich nicht verstanden. Ich mag die witzigen Wendungen darin, die Einfälle, ich liebe die Melancholie und mich begeistert der skeptische Blick auf das Zusammenleben der Geschlechter, aber ich sehe keinen Film vor mir. Wahrscheinlich muss man Drehbücher lesen lernen...
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