Yvonne Vera

Schmetterling in Flammen

Roman
Cover: Schmetterling in Flammen
Frederking und Thaler Verlag, München 2001
ISBN 9783894058180
Gebunden, 172 Seiten, 19,43 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Thomas Brückner. Makokoba, ein schwarzes Township in Zimbabwe kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Liebe zwischen der jungen Phephelapi und dem viel älteren Fumbatho ist gefangen zwischen der von Repressalien bestimmten kolonialen Alltagswelt und dem schwarzen Leben auf den Straßen und den Hinterhöfen des Township. Mit hochpoetischer Sprache erzählt die Autorin die Geschichte einer Liebe, die am Leben scheitert.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 23.10.2001

Zwei Simbabwe-Bücher der aus Afrika stammenden Schriftstellerin Yvonne Vera hat Uwe Stolzmann unter die Lupe genommen: "Nehanda" (Coleba-Verlag) und "Schmetterling in Flammen" (Marino, Frederking & Thaler).
Glücklich ist er mit keinem der beiden Bücher geworden. Die buchstäbliche Schwarz-Weiß-Malerei der Autorin - hier die Welt der Schwarzen: Kultur, Sitte und Rebellionsgeist, dort jene der profillosen Weißen, die die Gier repräsentieren - liegt ihm schwer im Magen. Zwar räumt Stolzmann ein, dass das jüngere Buch "Schmetterling in Flammen" reifer wirke und weniger didaktisch als der den Mythos der Mashona-Priesterin Nehanda beschwörende Text ("ein erbauliches Helden- und Märtyrerbuch"). Allein auch im späteren Buch, so Stolzmann, singe die Autorin das "Hohelied auf weibliche Kraft" und führe "einen zähen Kampf zur Umdeutung der Geschichte." "Wohltuende erdnahe Bilder" versinken so vor den Augen des Rezensenten im Kitsch.