Andreas Fischer-Lescano, Gunther Teubner

Regime-Kollisionen

Zur Fragmentierung des globalen Rechts
Cover: Regime-Kollisionen
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2006
ISBN 9783518294031
Kartoniert, 230 Seiten, 10,00 EUR

Klappentext

Im Weltrecht ist eine explosionsartige Vervielfältigung unabhängiger, global agierender Gerichte zu beobachten. Untersuchungen kommen auf die beeindruckende Zahl von 125 internationalen Gerichtsinstitutionen, die Letztentscheidung über globale Konflikte beanspruchen. In sozialtheoretischer und internationalrechtlicher Perspektive gehen die Autoren der Frage nach, wie die Regime-Kollisionen, die durch das chaotische Nebeneinander von globalen Normkomplexen und Konfliktlösungsinstanzen ausgelöst werden, zu erklären sind und wie in Politik und Recht mit ihnen umzugehen ist.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.06.2006

Alexandra Kemmerer empfiehlt diese "fragmentarische" Studie zur "globalen Ausdifferenzierung des Rechts" von Andreas Fischer-Lescano und Gunther Teubner all denjenigen, die einem Weltrecht eher wenig Chancen einräumen. Aufmerksam folgt Kemmerer den Autoren und ihrer Warnung vor der Kollision autonomer Rechtsbereiche und gesellschaftsgebundender und globaler Begriffe. Die vorgenommene Aburteilung von "völkerrechtlichem Einheitsdenken" und juristischen Netzwerktheorien hält Kemmerer für begründet, und auch die von den Autoren eingeräumte Möglichkeit wenigstens "punktueller" Konfliktbewältigung scheint sie zu teilen.
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