Anne Gröger

Hey, ich bin der kleine Tod

Aber du kannst auch Frida zu mir sagen (Ab 10 Jahre)
Cover: Hey, ich bin der kleine Tod
dtv, München 2021
ISBN 9783423763479
Gebunden, 208 Seiten, 13,00 EUR

Klappentext

Samuel geht niemals raus. Nie! Viel zu gefährlich!Doch eines Tages steht plötzlich ein kleines Mädchen mit schwarzem Umhang und Sense vor ihm. "Hallo, ich bin der kleine Tod, aber du kannst auch Frida zu mir sagen!" Natürlich will Samuel, dass Frida sofort wieder verschwindet, aber nee, Frida bleibt. Schließlich hat der große Tod sie geschickt. Samuel soll ihr das Leben zeigen. Ausgerechnet Samuel, der nie (wirklich nie!) rausgeht. Denn Risiken aller Art und Naturgewalten lauern da, und nicht zu vergessen: Kinder! Die größten Keimschleudern überhaupt. Perfekt, findet Frida. Denn was sie Samuel verschwiegen hat: Ihre große Prüfung wird sein, ihn zu holen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 19.10.2021

Rezensent Thomas Anz lernt in der neuen Erzählung Anne Grögers, geschildert aus der Perspektive des elfjährigen und schwerkranken Samuels, wie sehr die Angst ein richtiges Leben verhindern kann. Nachdem der Junge jahrelang aufgrund eines sehr schwachen Immunsystems im Krankenhaus gelebt hat, in dem er auch Freunde an den Tod verlor, schlägt eine neue Therapie erfolgreich an und könnte ihm damit ein normales Leben ermöglichen- in der Theorie, denn Samuel ist wie gelähmt von der Angst vor Bakterien und Krankwerden, erklärt Anz. Als der Junge jedoch das kleine "Sensemädchen" Frida kennenlernt, nimmt die authentische Geschichte dem Rezensenten zufolge fantastisch Fahrt auf und erlaubt Samuel das Erlernen von angstfreie(re)m Leben. Eine "märchenhaft fantastische" Geschichte, findet der Rezensent.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 12.10.2021

In den höchsten Tönen lobt Rezensentin Sylvia Schwab Anne Grögers Kinderbuch über den Tod. Die Kritikerin hätte sich nicht träumen lassen, dass sie angesichts des Themas während der Lektüre laut lachen muss, aber dank vieler Situationen voller Humor, "flapsiger Dialoge" und dem rasanten Erzähltempo verleiht die Autorin der Geschichte ungeheure Leichtigkeit, staunt Schwab. Sie begleitet hier den kleinen sensiblen Samuel, der aufgrund einer Immunschwächekrankheit den Großteil seines Lebens im Krankenhaus verbrachte, nun endlich entlassen wird und sich die kleine Frida herbeifantasiert, die als "kleiner Tod" vom "großen Tod" geschickt wurde, um Samuel die Lebensangst zu nehmen. Der Mix aus Humor und Ernsthaftigkeit, Realismus und Surrealismus und die "listig lustigen" Illustrationen von Frederic Bertrand lassen die Rezensentin eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen.