Armin Abmeier (Hg.)

Hör zu, es ist kein Tier so klein, das nicht von dir ein Bruder könnte sein

Gedichte und Bilder
Cover: Hör zu, es ist kein Tier so klein, das nicht von dir ein Bruder könnte sein
Carlsen Verlag, Hamburg 2006
ISBN 9783551516848
Gebunden, 143 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Dieses ganz besondere Haus- und Geschenkbuch mit seinen 60 Tiergedichten und ganzseitigen Bildern bekannter Illustratoren soll ein Dialog sein - zwischen Dichtern, Zeichnern und Tieren. Es erzählt von der Nähe und der Fremdheit dieser Geschöpfe, die schon so lange vor uns auf der Welt waren. Auf diese Weise ist ein Buch entstanden, das in seiner Art einmalig ist: eine Text- und Bilderwelt auf hohem Niveau - präsentiert in einem prachtvoll ausgestatteten Buch, das nebenbei auch einen Überblick über die Illustrationskunst im deutschsprachigen Raum bietet.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 30.12.2006

Mit großer Begeisterung hat Rezensentin Angelika Ohland diese Anthologie mit Tiergeschichten und -gedichten von Jandl über Villon bis Goethe und Baudelaire aufgenommen. Nicht nur, dass sie darin äußerst herzzerreißende Einsichten ausgedrückt fand, auch die Tatsache, dass manche komische Geschichte eigentlich zum Weinen ist, macht das kleine Buch für sie groß. Am Ende hat sie fast das Gefühl, die Sprache der Tiere zu verstehen - und ist restlos angetan. Auch von Sabine Wilharms Illustrationen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.12.2006

Felicitas von Lovenberg ist von diesem Band, in dem 62 Illustratoren je ein Tiergedicht bebildern, entzückt. Sie preist die Assoziationsfülle, die so manche Illustration bei Gedichten bekannter Lyriker wie Christian Morgenstern, Wilhelm Busch oder Robert Gernhardt evoziert und findet, dass einige Bilder ihre lyrischen Vorlagen sogar übertreffen. Am gelungensten aber preist die hingerissene Rezensentin diejenigen Illustrationen, die das Gedicht erst richtig "augenfällig" machen, wie es etwa Helga Gebert bei Grillparzers "Orientalischem Kongress" gelungen ist.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 16.11.2006

Aufgrund der hervorragend zusammengestellten Tiergedichte und -illustrationen, die einen "großen Reichtum literarischer Formen und Traditionen" bereitstellen, preist Ulrich Greiner gleich das ganze Land, das sich ob solcher Bücher glücklich schätzen kann. Zum Vorbild habe sich die Anthologie die naturgegebene Verbrüderung zwischen Kindern und Tieren sowie die zwischen Dichtern und Tieren genommen. Wilhelm Busch dichtet "schleimig, säumig aber stete" über die Schnecke, Baudelaire besingt die Eulen "im Schutz der schwarzen Eiben", von Robert Gernhardt kommt eine "witzig-listige" Ode auf das Schaf. Zusätzlich versammele diese löbliche Anthologie die "besten deutschen Illustratoren": Michael Sowa. Isabel Große Holtforth, Käthi Bend und andere, schließt der beglückte Rezensent, der damit kundtut, dass die Jury aus Zeit und Radio Bremen diesem Buch den "Luchs" verliehen hat.