Arne Molfenter, Rüdiger Strempel

Über die weiße Linie

Wie ein Priester über 6.000 Menschen vor der Gestapo rettete. Eine wahre Geschichte aus dem Vatikan
Cover: Über die weiße Linie
DuMont Verlag, Köln 2014
ISBN 9783832197605
Gebunden, 272 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Es war ein spannendes Katz- und Maus-Spiel, das sich der irische Priester Monsignore Hugh O'Flaherty und der SS-Obersturmbannführer Herbert Kappler während der deutschen Besetzung Roms von 1943 bis 1944 lieferten. Doch trotz O'Flahertys geheimer Verstecke, diverser Verkleidungen und spektakulärer Fluchten in letzter Minute ist es keine Don-Camillo-und-Peppone-Geschichte, die uns Arne Molfenter und Rüdiger Strempel hier erzählen - für Tausende ging es ums nackte Überleben. O'Flaherty baute mit Chuzpe, Mut und Gottvertrauen eine geheime Fluchtorganisation für alliierte Soldaten und Juden in Rom auf. Er versteckte die Flüchtlinge teils im Vatikan, teils in Römischen Privathäusern. Zwischen O'Flaherty und Kappler begann eine mörderische Jagd. Keine andere Einzelperson hat im Zweiten Weltkrieg mehr alliierten Soldaten das Leben gerettet als O'Flaherty. Insgesamt bewahrte er mehr als 6.500 Menschen aus 25 Nationen vor Verhaftung, Folter und Tod. Bis heute ist er ein Vorbild für Zivilcourage und Unerschrockenheit geblieben.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.08.2015

Peter van Meijl ist gefesselt diesem Bericht über die heldenhaften Taten des irischen Priesters Hugh O'Flaherty gefolgt. Die beiden Journalisten Arne Molfenter und Rüdiger Strempel erzählen darin, wie O'Flaherty 1943 in Rom zusammen mit Verbündeten aus der Schweizer und britischen Botschaft Tausende von alliierten Soldaten vor SS und Wehrmacht in Sicherheit brachte. Auch dass der Priester nach dem Krieg den offenbar reuigen, vor allem aber inhaftierten SS-Obersturmbannführer Herbert Keppler in die katholische Kirche aufnahm, lässt den Rezensent staunen, der das Buch als spannend und lebendig lobt und nur etwas lapidar anmerkt, dass die Autoren inkorrekte Urteile besser weggelassen hätten.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de