Artur Becker

Der unsterbliche Mr. Lindley

Ein Hotelroman
Cover: Der unsterbliche Mr. Lindley
Weissbooks, Frankfurt am Main 2018
ISBN 9783863371722
Gebunden, 320 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Es ist ein heißes Augustwochenende. Das polnische-deutsche Familientreffen der Brikschinskis findet in diesem Jahr in einem neuen Hotel in Frankfurt statt, dem Lindley. Besonders für Robert ist es eine willkommene Auszeit; im Kreuz einen ganzen Sack voller Probleme, erhofft er sich während der Tage fern von Berlin Ablenkung und Entspannung. Und die ist ihm gewiss. Er verliebt sich nicht nur in eine russisch-jüdische Künstlerin und kommt in den Genuss halluzinogener Pilze (die das Hotel für besondere Freunde anbietet), sondern macht auch im Keller einer vietnamesischen Bar Bekanntschaft mit dem britischen Ingenieur William Lindley (der allerdings schon im 19. Jahrhundert die Frankfurter Kanalisation erbaut hat).

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.02.2019

Das titelgebende "Lindley" ist ein erst bald eröffnendes Frankfurter Hotel, der neue Roman des deutsch-polnischen Autors Artur Becker demnach eine Auftragsarbeit, weiß Rezensentin Marta Kijowska, für die das allerdings nichts Schlechtes bedeutet. Im Gegenteil: Vergnügt folgt sie Beckers "skurrilem" Figurenensemble: Den Brikschinski-Brüdern Robert, einem Sexualforscher, und Jack, einem drogenaffinen Möchtegern-Rocker, ihrer hysterischen Mutter und dem politisch rechten Vater, außerdem Kindern und einer Geliebten. Lachend erlebt die Kritikerin, wie sich die Familie auf einen Drogentrip begibt, vernimmt aber auch die ernsten Töne, etwa, wenn Becker über Europa, erstarkenden Rechtspopulismus und Identitiätssuche schreibt. Einblicke in menschliche Abgründe verdankt sie dem Roman ebenfalls.
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