Bernhard Strobel
Nichts, nichts
Erzählungen
Droschl Verlag, Graz 2010
ISBN 9783854207665
Kartoniert, 120 Seiten, 18,00 EUR
ISBN 9783854207665
Kartoniert, 120 Seiten, 18,00 EUR
Klappentext
Auch in diesem zweiten Band bleibt Bernhard Strobel seinem Sujet treu: keine Wohlfühlliteratur und kein Lifestyle, nicht die mit geschickter Glätte komponierten und dem gehobenen Entertainment verpflichteten Sätze der Literaturinstitute, sondern Rauheit und Verzicht auf Eleganz, und dazu die karge Welt der Verlierer: ältere Mütter, die sich im Internet prostituieren, Alzheimer-Kranke, Aussteiger, die sich in Waldhütten weitab von Dörfern und Städten einnisten und dort mit politischen Flüchtlingen konfrontiert werden.
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 09.09.2010
In hohen Tönen lobt Rezensent Samuel Moser die Geschichtenband des gerade mal 28-jährigen Bernhard Strobel. Moser schwärmt von der diskreten Nähe, die der Autor zu seinen Figuren aufbaut, die allesamt "Eigensinnige" seien, "Außenseiter, die nicht gerettet werden wollen". Die einfache Sprache und der gar nicht verschachtelte Aufbau der Geschichten funktionieren nach Meinung des Rezensenten ausnehmend gut. In jeder Erzählung stecken in seinen Augen zahlreiche nicht erzählte Geschichten, "die Titelgeschichte beispielsweise explodiert schier". Als roten Faden der Geschichten macht Moser "die Inkompatibilität alles Verwandten" aus. Doch zu sehen sind davon lediglich die "filigranen Turbulenzen", die diese Unvereinbarkeit auslösen kann.
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