Bruno de Stabenrath

Salto vitale

Autobiografischer Roman
Cover: Salto vitale
List Verlag, München 2002
ISBN 9783471788264
Gebunden, 400 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Als Poisson Chat, Musiker, Schauspieler und Liebhaber, nach einem Unfall aus dem Koma erwacht, wird er mit einer schrecklichen Diagnose konfrontiert: Er ist querschnittsgelähmt. Wird es ihm gelingen, sein exzessives Leben weiterzuführen, zu lieben, ja, geliebt zu werden? Deutsch von Christiane Filius-Jehne

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.04.2002

Höchst ambivalent findet der Rezensent Florian Borchmeyer diesen autobiografisch inspirierten Roman von Bruno de Stabenrath. In ihm geht es um einen erfolgverwöhnten jungen Mann, der nach einer unfallsbedingten Querschnittslähmung in der Klinik und im Reha-Zentrum ist und sein Leben neu ordnen muss. Einerseits gibt er einen mit reichlich Ironie und sarkastischem Humor gewürzten Einblick in das "zuweilen surrealistisch anmutende Gegenuniversum", das sich ihm durch die langen Klinikaufenthalte eröffnet. Andererseits fehlt de Stabenrath nach Borchmeyer jeglicher Humor und Selbstironie, wenn er der Protagonisten über seine vergangenen und (hoffentlich) zukünftigen Erfolge als "unwiderstehlicher Verführer" referieren lässt. Sein Versuch, der politisch korrekten Betroffenheitsprosa" auf diese Weise aus dem Weg zu gehen, scheitert damit für den Rezensenten. Indem er ihr "aber nichts als eine eindimensionale Affirmation der Vitalität entgegenzustellen hat, gleitet er in den Optimismus seichter Hollywoodfilme ab".
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