C. K. Stead

Makutu

Roman
Cover: Makutu
zu Klampen Verlag, Lüneburg 2001
ISBN 9783933156600
Gebunden, 227 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen vonSilvia Morawetz. Donovan O'Dwyer ist tot. Der Neuseeländer hatte es in Oxford zu einer Professur gebracht, aber Leistungen, die diese Stellung rechtfertigen könnten, ist er schuldig geblieben. Kollegengespräche auf der Beerdigung. Mike Newall, ein Landsmann O'Dwyers, berichtet Bertie Winterstoke von einem Geheimnis, das der Verstorbene ihm noch kurz vor dem Tod anvertraut hatte. O'Dwyer war in der Schlacht um Kreta im Zweiten Weltkrieg Befehlshaber eines Maori-Batallions. Einer der Soldaten dieses Batallions kommt unter sonderbaren Umständen ums Leben. Die Familie des Soldaten glaubt an ein Verbrechen und hält O'Dwyer für den Schuldigen. In einem geheimnisvollen Ritual wird er mit einem "Makutu", einem Maori-Fluch, belegt...

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 11.04.2002

Der achte Roman des neuseeländischen Schriftstellers C. K. Stead, der in Auckland englische Literatur gelehrt hat, handelt von der Aufarbeitung einer Vergangenheit, die sämtlichen Kolonialstaaten eigen ist, berichtet Uwe Pralle. Es geht in dieser Geschichte um Weiße und Maori, um Schuld und Bewältigung, um einen Mord an einem Maori-Soldaten, für den der Romanheld mit dem "Makutu"-Fluch belegt wird. Die Geschichte findet der Rezensent an manchen Stellen etwas "überkonstruiert" und "verklärend", auch habe der Autor ein bisschen zu viele Handlungselemente in seinen Roman eingeflochten, von denen manche etwas "dürftig" blieben. Trotzdem aber habe Stead ein "heikles" Kapitel der neuseeländischen Geschichte aufgeschlagen. Und da gebe es, denkt Pralle, noch einiges aufzuarbeiten.
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