Chris Vick

Allein auf dem Meer

Roman (ab 12 Jahre)
Cover: Allein auf dem Meer
Beltz und Gelberg Verlag, Weinheim 2022
ISBN 9783407756428
Gebunden, 272 Seiten, 15,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Andrea Wandel und Wieland Freund. Bill ist der Einzige, der den Untergang der Jacht vor der Küste Marokkos überlebt. Allein in einem kleinen Boot, rettet er Aya, ein Berbermädchen, die in denselben Sturm geraten ist. Viele Wochen treiben die beiden verloren auf dem Meer, der unerbittlichen Sonne ausgeliefert. Nur die Nächte, in denen Aya - wie Scheherazade - Geschichten aus 1001 Nacht erzählt, können ihnen noch Hoffnung geben. Irgendwann stranden sie auf einer kleinen Insel, wo eine ganz andere Gefahr lauert.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 08.04.2022

Mit seinem Jugendbuch "Allein auf dem Meer" vollführt Chris Vick ein echtes Kunststück, lobt Rezensent Harald Eggebrecht: Er nutzt das Narrativ der klassischen Robinsonade, um eine Coming-Of-Age-Geschichte zu erzählen, und das ohne jemals zu moralisieren, zu pädagogisieren oder in etwas zu verfallen, was Eggebrecht "patriarchalische Besinnlichkeit" nennt - kein zu verkennendes Risiko bei diesem Genre. Einfühlsam, aber nie kitschig, knapp, aber nie unterkomplex, spannend, aber nie reißerisch lässt Vick seinen Ich-Erzähler Bill berichten von seinem Überlebenskampf auf dem Meer, seinem Zusammentreffen mit der jungen Aya, ihren gemeinsamen Lernprozessen, wie sie sich aneinander gewöhnen und Vertrauen aufbauen. Dabei wechselt der Erzähler zwischen verschiedenen "Tonlagen" - von der Tagebuchpoesie zum Action-Stakkato zum Monolog und wieder zurück, und das tut er absolut "überzeugend", so der begeisterte Rezensent.
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