Christine Lehmann

Allesfresser

Roman
Cover: Allesfresser
Argument Verlag, Berlin 2016
ISBN 9783867542111
Kartoniert, 256 Seiten, 12,00 EUR

Klappentext

Richard Weber kocht. Ente mit Kirschen. Und Lisa Nerz soll die Identität der Person ­herausbekommen, die im Netz ein anonymes Veganblog verfasst. Denn die Stuttgarter Staatsanwaltschaft hegt einen schrecklichen Verdacht. Lisa begibt sich zuerst online auf Spurensuche. In den sozialen Medien ist das Thema Ernährung sehr präsent: Da tobt der reinste Glaubenskrieg um die Frage, was wir essen sollten, vielstimmig, aggressiv und giftig. Doch um das weite Feld der Spielarten zwischen veganer Lebensweise und politischem Veganismus kennenzulernen, muss Lisa Nerz die Lederjacke ausziehen und selbst zur Aktivistin werden.

Im Perlentaucher: Haarscharf neben dem Bordstein

Bei der Stuttgarterin Christine Lehmann ist dagegen alles etwas puristisch, knochentrocken, reine Ratio. Ihre Romane sind weniger kriminalistische Untersuchungen als Erkundungen des gesellschaftlichen Debattenstands. Hochintelligent, unglaublich witzig und absolut spannend. Thekla Dannenberg in Mord und Ratschlag

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 19.05.2016

Unbedingt eine Empfehlung von Elmar Krekeler. Die "großartige Erzählerin" Christine Lehmann schickt ihre Protagonistin Lisa Nerz zu Ermittlungen in die militante Veganerszene, nachdem man Teile eines hemmungslos Butter verbrauchenden Starkochs gefunden hat. Der Rest kursiert in den Kühlregalen Süddeutschlands. Der Leser wird auf das unterhaltsamste in die Welt der Ernährungsideologien eingeführt und lernt ganz nebenbei, was ein Flexitarier und was ein Wechseljuicer ist, lobt Krekeler. Nur Rezepte, die gibts in dem Buch nicht.