David Schoenbaum

Die Violine

Eine Kulturgeschichte des vielseitigsten Instruments der Welt
Cover: Die Violine
Bärenreiter Verlag, Kassel 2015
ISBN 9783476025586
Gebunden, 744 Seiten, 49,95 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Angelika Legde. Das Buch des Historikers David Schoenbaum erzählt die Lebensgeschichte der Violine: wie sie, gebaut, verkauft, gespielt und wie sie in der Kunst dargestellt wurde. Entstanden ist dabei eine höchst originelle Gesamtdarstellung. Die Violine ist vielleicht das flexibelste Instrument, das je erfunden wurde. Für Weltmusik, Tanzmusik und Indie-Rock ebenso geeignet wie für Bach und Beethoven, wird es seit jeher im Stehen oder Sitzen gespielt, allein oder in Gruppen, in Bars, Kirchen, Konzertsälen und Rumpelkammern, von Profis und Amateuren, Erwachsenen und Kindern, Männern und Frauen und auf jedem Kontinent. David Schoenbaum hat unzählige Details über Hersteller, Händler und Spieler der Violine zusammengetragen und in einer umfassenden Geschichte der Violine gebündelt. Von den ersten Anfängen, als Geigenbauer ihr Handwerk von Kistenmachern lernten, über Stradivari und das Goldene Zeitalter von Cremona, die die Geige zu einem begehrten Sammlerstück machten, bis hin zu unvergleichlichen Künstlern wie Paganini, Joachim, Heifetz und Oistrach informiert Schoenbaum über Kunst und Kultur des vielseitigsten Instruments der Welt.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 14.05.2016

Angela Schader erfährt unendlich viel aus David Schoenbaums im amerikanischen Original 2013 erschienenen Buch über die Violine. Was der Historiker an Fakten über und um das Instrument zusammenträgt, ergänzt die Fachliteratur und hebt sich zugleich von ihr ab, meint Schader. Ob Geigenbau, Geigenhandel, Intrigen, Spielkultur und Interpreten, Geigen in der Literatur, alles erkundet und vermittelt der Autor ihr mit Neugier und einem Wissen, das politische, soziale und wirtschaftliche Bezüge miteinfließen lässt. Da der Autor zügig und unaffektiert schreibt, wird die Stofffülle für Schader nicht zur Last, sondern zur mitunter höchst spannenden Erfahrung.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.11.2015

Dies Buch ist nicht nur ein Standardwerk, es ist außerdem amüsant und unterhaltsam! Beschwingt lässt Rezensentin Eleonore Büning ihre Lektüre Revue passieren. Sie erfährt eine Menge über die Ursprünge des wundersamen Instruments, aber auch über den heutigen Markt für alte Geigen mit seinen astronomischen Preisen. Auch die Bedeutung der Bögen "von Tourte bis Pfretzschner" wird gewürdigt, und die historische Spielweise reflektiert. Selbst über die Geige in Film und Literatur steht hier einiges zu lesen. Da das Buch gute Register hat, lässt es sich durchaus als eine Art Lexikon lesen. Zwanzig Jahre Forschungsarbeit hat der Autor investiert - und die haben sich für Büning mehr als gelohnt.
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