Dieter Forte
Als der Himmel noch nicht benannt war
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2019
ISBN 9783103972207
Gebunden, 96 Seiten, 17,00 EUR
ISBN 9783103972207
Gebunden, 96 Seiten, 17,00 EUR
Klappentext
Ein Schriftsteller geht durch eine alte Bibliothek. Er will mehr wissen über die Anfänge des Menschen, über seinen Eintritt in die Welt und die Zeit. Wie war sein Weg von den frühen Höhlenmalereien bis zu den ersten Schriftzeichen? Wann entstanden die ersten Geschichten und aus den Geschichten die Erinnerung und aus der Erinnerung die Vergangenheit? Und wie sahen die ersten Städte aus, wie das fünftausend Jahre alte Uruk, das schon Bibliotheken aus Tontafeln kannte? Dieter Fortes Buch steht am Ende eines lebenslangen Nachdenkens über den Menschen. Wo kommt er her? Was macht ihn aus? Was kann er wirklich über die Welt wissen? Es ist eine Beschwörung der Sprache, unserer größten Errungenschaft. Wenn wir sie verlieren, verlieren wir die Welt.
BuchLink. In Kooperation mit den Verlagen (Info
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.04.2019
Rezensent Wulf Segebrecht lässt sich von Dieter Forte in die Welt der Bücher entführen. Gern hört er dem Autor dabei zu, wenn er von der Entstehung der menschlichen Sprache berichtet und die Bibliothek besingt. Fortes essayistischer wie erzählerischer Gang durch die Regalreihen, mal im Gespräch mit dem Bibliothekar, mal mit Bezug zu anderen Bibliothekserzählungen von Eco bis Borges, lehrt Segebrecht die Menschwerdung und vermittelt ihm Kenntnisse rund ums Buch und allerhand Lesetipps, und zwar vergnüglich und optimistisch.
Lesen Sie die Rezension bei
buecher.deRezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 04.04.2019
Michael Opitz fühlt sich getragen von Dieter Fortes Buch. Die Entdeckungsreise zu den Ursprüngen des Menschseins und der Sprache, auf die der Autor seine Leser mitnimmt, scheint Opitz zu faszinieren, sprachlich und inhaltlich. Wie der Autor über die Auseinandersetzung mit dem Tod und über das Bindeglied der (literarischen) Sprache Stück für Stück früheste Kulturen, Felsmalereien und erste Sprachversuche erkundet, nimmt der Rezensent als poetische Herausforderung. Dass der Text angesichts dieser Aufgabe nicht ausufert, sondern sich wie ein Puzzle vor den Augen des Lesers zusammenfügt, gefällt Opitz gut.
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