Dieter Kosslick

Immer auf dem Teppich bleiben

Von magischen Momenten und der Zukunft des Kinos
Cover: Immer auf dem Teppich bleiben
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2021
ISBN 9783455003604
Gebunden, 336 Seiten, 25,00 EUR

Klappentext

Ob er eine Großbaustelle zum Stillstand bringen musste, damit die Rolling Stones schlafen konnten, ausgerechnet an 9/11 zum ersten Mal nach Hollywood reist, mit allen Mitteln Martin Scorsese überzeugen muss, nach Berlin zu kommen, nach Nordkorea zu Kim Jong-un, nach Kuba zu Fidel Castro oder in den Palast des größten Bollywoodstars Shah Rukh Khan reiste, oder Meryl Streep in der Not einen Blumenstrauß von der Tankstelle überreicht - Dieter Kosslick hat als Chef der Berlinale viel erlebt.Wichtiger aber als Stars und Glamour war ihm stets der Anspruch, Filme zu zeigen, die die Kraft haben, die Gesellschaft zu verändern. Seine Mottos lauteten schon kurz nach der Jahrtausendwende "accept diversity" und "towards tolerance".

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.03.2021

Amüsant findet Rezensentin Susan Vahabzadeh die Anekdoten, die der frühere Berlinale-Chef Dieter Kosslick in seinem Memoiren ausplaudert, von den Rolling Stones, für die er die Baustellen am Potsdamer Platz stilllegen ließ, oder von Fidel Castro, den er zum Entsetzen des Auswärtigen Amts zur Berlinale einlud. Wenn Kosslick dann allerdings vom ökologischen Filmemachen erzählt, sieht sie den "Weltverbesserer" hochkommen, der sie schon als Filmkritikerin nervte. Auch dass er mehr übers Essen als über Filme spricht und über die "bösartige" Filmkritik schimpft, ärgert Vahabzadeh.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.02.2021

Bert Rebhandl ahnt beim Lesen dieser Autobiografie, warum Dieter Kosslick ein umstrittener Berlinale-Direktor war: Um das Thema Ästhetik und Politik macht Kosslick auch in seinen Erinnerungen einen Bogen. Umso gutgelaunter erzählt der Autor laut Rebhandl Anekdoten vom roten Teppich, diskret versteht sich. Auch Kosslicks Laufbahn vom tofukundigen Autor einer Ökokolumne und Slow-Food-Pionier über Kontakte zum progressiven Jesuitentum bis zum Medienbeweger scheint Rebhandl durchaus lesenswert. Und über die Zukunft des Kinos lässt sich mit Kosslick auch trefflich nachdenken, meint er.
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