Edward Gorey

Eine Harfe ohne Saiten oder wie man Romane schreibt

Cover: Eine Harfe ohne Saiten oder wie man Romane schreibt
Kindler Verlag, Berlin 2002
ISBN 9783463404189
Gebunden, 72 Seiten, 9,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Wolfgang Hildesheimer. Dies ist die Geschichte von R. F. Melf, einem der bedeutendsten Romanciers der Zeit. Es sind vor allem die Romane "Das allzu schwache Fleisch", "Der namenlose Sommer" und "Die drei Wege ins Unbekannte", die ihn reich und berühmt gemacht haben. Wie es seine Abstimmung mit sich bringt, lebt er auf fürstlichem Besitz in der Grafschaft Mortshire, aus der, wie er behauptet, seine Familie stammt. Seinen Ruhm hofft Melf mit dem Roman "Eine Harfe ohne Saiten" zu krönen. Doch noch ist ihm kein Stoff hierzu eingefallen. Gewiss: Er köntte einen anderen Titel wählen, aber bisher hat er für keinen Titel einen Stoff...

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 05.11.2002

Viel verrät uns "as" nicht über dieses schöne Büchlein, auf das man schließlich neugierig gemacht werden soll. Immerhin erfährt man, dass es Bild und Text bietet, was sich im Falle Edward Goreys, der ja nicht nur schrieb, sondern auch hübsch verschrobene Zeichnungen machte, anbietet. Gorey ist im Jahr 2000 gestorben, und der Autor Wolfgang Hildesheimer hat seine wohl recht drolligen Ausführungen darüber, was einem beim Romaneschreiben alles zustoßen kann, ins Deutsche gebracht. Die Figuren, die er ins Leben rief, verfolgen den Autor, der sich ihrer manchmal elegant entledigen muss, plaudert "as" aus und verweist ansonsten geheimnisvoll auf sein "exquisites Vergnügen", das er dabei empfand, einen Schriftsteller durch die "Mondphasen künstlerischer Erleuchtung" und "die irdischeren Anfechtungen" der Umsetzung begleitet zu haben.
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