Ellen Tijsinger

Sonnenkind

Ein indischer Junge in den Fängen von Kinderhändlern. (Ab 11 Jahre)
Cover: Sonnenkind
Urachhaus Verlag, Stuttgart 2000
ISBN 9783825173081
                         , 150 Seiten, 11,66 EUR

Klappentext

Aus dem Niederländischen vo Jeanne Oidtmann-van Beek und Peter Oidtmann. Von seiner Reise in die Stadt bringt der Vater eine Überraschung mit: Er hat einen reichen Mann getroffen, der für Surya, benannt nach dem indischen Sonnengott, Arbeit hat und sich darum kümmern will, dass er in die Schule gehen kann. Aber die Reise führt ihn entgegen aller freudigen Erwartungen in eine trostlose Zukunft, aus der es keine Rettung zu geben scheint. Von Schule ist da nicht mehr die Rede. Eingesperrt mit anderen Kindern, oft geschlagen und misshandelt, muss Surya in einem düsteren Schuppen von morgens bis abends an einem Webstuhl arbeiten. Als die Flucht endlich gelingt, ist die Zeit der Not und Gefahr aber noch lange nicht überstanden. Wird die Sonne Surya dennoch immer begleiten, wie einst der Priester sagte, egal, was geschieht? Wird er seine Familie, sein Heimatdorf jemals wiedersehen? Eine wahre Geschichte, bewegend erzählt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 03.07.2000

Nach Hubert Filser hat dieses Buch "durchaus das Zeug zu einem Filmdrehbuch", dass seiner Ansicht nach am besten in Hollywood realisiert werden müsste. Die Autorin klage in ihrem "fast beschwörenden, manchmal pathetischen Buch" die Kinderarbeit in Indien an, indem sie die Geschichte eines Jungen erzählt, der zunächst in einer Teppichweberei schuftet, bis ihm die Flucht gelingt. Nach der Überwindung vieler Hindernisse, bei der ihm "nur der Glaube an die Götter und an die magische Kraft des heiligen Flusses Ganges" Halt gegeben habe, kann er schließlich in sein Heimatdorf zurückkehren und bald sogar Lesen und Schreiben lernen. Die Botschaft dieses Buches, so Filser, lautet: "Unrecht lässt sich überwinden".
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