Emil Hakl

Kiras Version

Roman
Cover: Kiras Version
Braumüller Verlag, Wien 2019
ISBN 9783992002368
Gebunden, 220 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Tschechischen von Mirko Kraetsch. Der etwas misanthropisch veranlagte passionierte Einzelgänger Eff lässt sich eher motivationsfrei durch sein Leben und die Welt um sich herum treiben, wobei er das Geschehen lustvoll sarkastisch kommentiert. Und ausgerechnet er wird auserwählt, den Prototyp einer künstlichen Frau zu testen. Kira hat ein perfektes Gedächtnis und versteht sehr schnell die Abläufe in der Gesellschaft, die sie umgibt. Die Mischung aus Fremdheit und Intimität, die sie ausstrahlt, wirkt auf Eff anziehend. Und schon bald erleben die beiden eine intensive Beziehung, die sich in eine Sucht nach konspirativer Freundschaft und Sex verwandelt. Die undurchschaubare Roboterfrau wird zur Verkörperung des Wesens der weiblichen Seele. Emil Hakl hat einen Roman über die Liebe in hochtechnisierten Zeiten geschrieben. Mit leichter Hand und wenig Aufwand schafft er es, plastische Charaktere und eine dichte Atmosphäre zu schaffen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.04.2019

Während der Lektüre von Emil Hakls neuem Roman kommt Rezensentin Wiebke Porombka unweigerlich E.T.A. Hoffmanns "Der Sandmann" in den Sinn. Allerdings nur inhaltlich: Denn die Geschichte um einen "kauzigen" Alten, der eine künstliche Frau zum Leben erweckt, diese wie eine Tochter behandelt und deren Wirkung an einem antriebslosen Grafiker erprobt, bleibt trotz kriminalistischer Elemente ein wenig fade und unmotiviert, seufzt die Kritikerin. Dass die Sprache des als Jan Benes geborenen und unter Pseudonym schreibenden tschechischen Autors hier darüber hinaus recht "ungelenk" wirkt, lässt Porombka das Buch achselzuckend zur Seite legen.
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