Eva Ibbotson

Annika und der Stern von Kazan

(Ab 10 Jahre)
Cover: Annika und der Stern von Kazan
Cecilie Dressler Verlag, Hamburg 2006
ISBN 9783791510118
Gebunden, 383 Seiten, 13,90 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Sabine Ludwig. Welches Geheimnis umgibt den kostbaren Diamanten? Annika, ein Findelkind, wächst Anfang des 20. Jahrhunderts in Wien auf. Obwohl es Annika an nichts fehlt, träumt sie von ihrer unbekannten Mutter und wundert sich nicht, als eines Tages eine sehr feine Dame vor der Tür steht und behauptet, Annika sei ihre Tochter. Doch was so hoffnungsfroh beginnt, entpuppt sich bald als gefährliches Abenteuer, in dem es um finstere Familiengeheimnisse und einen rätselhaften verschwundenen Juwelenschatz geht. Mit Hilfe des Zigeunerjungen Zed und des Lippizanerhengstes Rocco deckt Annika einen unglaublichen Betrug auf.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.07.2006

Süffiges realistisches Erzählen fand Rezensentin Ute Wegmann in diesem neuen Jugendroman der schon klassischen Autorin Eva Ibbotson. Wegmann schildert anschaulich und begeistert die Atmosphäre im Vorkriegs-Wien in dem der Roman zum großen Teil spielt und das der Rezensentin mit all den Lipizzanern, Fiakern, Professoren, Dienstboten und Mozart-Klängen merklich behagt. Ihr gefällt auch, wie das Findlingsmädchen Annika in nicht ganz unkomplizierte Familienverhältnis hineinwächst und Liebe und Freundschaft erfährt, auch wenn eine Sehnsucht nach der "wahren" Mutter bleibt. Wie in solchen Romanen zu erwarten, meldet sich eine angebliche "wahre" Mutter natürlich doch noch und führt zu kriminalistischen Verwicklungen, die die Rezensentin als spannend und virtuos erzählt beschreibt. Dass die Geschichte in ein Happy End mündet, stellt sie vollends zufrieden.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 16.03.2006

Annika, so erzählt Sybil Gräfin Schönfeldt, wächst als Findelkind im Haushalt dreier liebevoll-verschrobener Professoren im Wien der vorigen Jahrhundertwende auf, wobei das Herz des Hause in der Köchin Cook schlägt, die offenbar in englischen Kinderbüchern eine traditionelle Figur ist. Nicht wünscht sich die kleine Annika lieber als eine Mutter, die dann auch auftaucht und ihr Kind mit nach Preußen nimmt. Da es hier ein wenig harscher zugeht als im gemütlichen Österreich, stehen Annika und ihren Freunden bald erhebliche Abenteuer bevor, die jedoch alle gemeistert werden. So viel verrät Schönfeldt: Die Geschichte nimmt ein gutes Ende, für das aber auch ein bitteer Preis gezahlt werden muss.
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