Frank Lehmann

Wirtschaft

Worauf es wirklich ankommt
Cover: Wirtschaft
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2002
ISBN 9783455093728
Gebunden, 295 Seiten, 20,90 EUR

Klappentext

"Wer heute noch stolz darauf ist, von Wirtschaft keine Ahnung zu haben, darf sich nicht wundern, wenn er bei wichtigen Diskussionen nicht mehr mitreden kann." Wir leben in einer Gesellschaft, die in allen Bereichen vom ökonomischen Denken durchdrungen ist. Wer heute die Welt verstehen will, muss lernen, in wirtschaftlichen Zusammenhängen zu denken. Der Autor macht seinen Lesern das Angebot, sich schnell und qualifiziert zu informieren oder sich mit diesem Buch die Zeit zu vertreiben.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 17.12.2002

Trotz Rezession im Buchgewerbe - Wirtschaftstitel gehen gut, behauptet Ulrike Herrmann. Wirtschaftssendungen auch, könnte man meinen, denn der Autor, hauptberuflich Redakteur des Hessischen Rundfunks, darf seit einiger Zeit "Die Börse im Ersten" moderieren. Und so wie er dort spricht, schreibt er auch, meint Herrmann. Kurze, eindeutige, einprägsame Sätze, die jedoch mitnichten auf eine Eindeutigkeit des Inhalts schließen lassen, stöhnt Herrmann. Lehmann wisse gar nicht, auf was er hinauswolle, bemängelt die Rezensentin. Eine possierliche Wirtschaftsgeschichte? Service? Lebensweisheiten? Das alles sei es nicht, so Herrmann, weil viel zu allgemein. Binsenweisheiten trifft es eher, eine durchaus "sympathische Stichwortsammlung", sagt Herrmann. Wo es keine Zusammenhänge gebe, da regiere die Anekdote. Amüsant, aber nicht das, "worauf es wirklich ankommt". Beinahe rührend findet es Herrmann allerdings, dass der Autor für die Gewerkschaften plädiert und gegen die rassistische Annahme anschreibe, Weiße seien aufgrund des Erfolgs der Industrienationen besonders intelligent.