Grundfragen der Sozialpolitik in der öffentlichen Diskussion: Kirchen, Parteien, Vereine und Verbände

Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1867 bis 1914. Band 8
Cover: Grundfragen der Sozialpolitik in der öffentlichen Diskussion: Kirchen, Parteien, Vereine und Verbände
Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2006
ISBN 9783534134335
Gebunden, 670 Seiten, 99,90 EUR

Klappentext

Bearbeitet von Ralf Stremmel, Florian Tennstedt, Gisela Fleckenstein, unter Mitarbeit von Margit Peterle und Gisela Rust-Schmöle. Die soziale Frage des 19. Jh. wurde in der Reichsgründungszeit zunehmend zur Arbeiterfrage und damit zur Herausforderung für die bürgerliche Gesellschaft. Sie erforderte neue Denkansätze und praktische Lösungsvorschläge. Die wichtigsten werden in diesem die erste Abteilung der "GDS" abschließenden Band dokumentiert. Die Auswahl umfasst u.a. Schlüsseldokumente der Kirchen, Parteien, Vereine und Verbände, der Unternehmer aus dem rheinisch-westfälischen Raum sowie programmatische und kritische Äußerungen von Sozialdemokraten. Sie ergänzt die im ersten Band publizierten Quellen zur staatlichen Sozialpolitik aus dem Regierungslager.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.09.2007

Quelleneditionen sind ein mühsames, langwieriges Geschäft, sie verheißen wenig öffentliche Anerkennung, werden aber von allen in Anspruch genommen, weiß Michael Stolleis. Im Fall der "Quellensammlung zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik" bewege sich die akademische "Riesenschildkröte" sogar ziemlich schnell, seit 1982 sind bereits dreiundzwanzig Bände erschienen. Der vorliegende Band behandelt die Jahre 1867 bis 1914, und der Rezensent hat zahlreiche Quellen versammelt gefunden, die ihm ein aufschlussreiches Bild über die Debatten um den sozialen Ausgleich, die Arbeiterbewegung und Bismarcks Sozialpolitik vermitteln konnten. Und dies dürfte nicht nur Historikern im Allgemeinen dienlich sein, lobt der Rezensent, auch die noch "ungeschriebene Gründungsgeschichte" des "Vereins für Socialpolitik" sei ein gutes Stück vorangekommen.
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