Henning Beck

Das neue Lernen

heißt Verstehen
Cover: Das neue Lernen
Ullstein Verlag, Berlin 2020
ISBN 9783550200496
Gebunden, 272 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Ob in der Schule, in Unternehmen oder im täglichen Leben: Um der heutigen Informationsflut gerecht zu werden, müssen wir lebenslang lernen. Lernen ist aber nur die halbe Miete. Denn das, was man gelernt hat, kann man auch wieder ver-lernen. Erst wenn wir Zusammenhänge verstanden haben, können wir Wissen dauerhaft abspeichern. Der Hirnforscher und Neurobiologe Henning Beck kennt die neuesten wissenschaftlichen Forschungsergebnisse. Er erklärt, wie echtes Verstehen unser Denken auf den Kopf stellt. Er hinterfragt Lernmethoden und zeigt darüber hinaus konkrete Wege für Problemlösungen auf.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.04.2020

Rezensent Wolfgang Krischke bekommt jede Menge Aufklärung in Sachen Lernen mit dem Buch des Neurowissenschaftlers Henning Beck. Was Beck gegen das sture Pauken und für ein Fragen und eigenes Denken provozierendes Lehren und Lernen in den Ring wirft, klingt für Krischke mitunter zwar nach "moderner Pädagogik", bietet jedoch genug Anschauliches aus der Praxis vor "neuropsychologischem Hintergrund", dass der Rezensent was zu beißen hat. Becks Optimismus, dass die Bildungspolitik die Ohren aufstellt, kann Krischke nicht unbedingt teilen, und offene Forschungsfragen kommen ihm im Buch zu kurz. Aufklärung leistet der Band dennoch, findet er.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 01.04.2020

Rezensent Volkart Wildermuth empfiehlt das Buch des Hirnforschers Henning Beck mit Einschränkungen. Dass es beim Lernen auf das Verstehen ankommt, kann ihm der Autor auf unterhaltsame Weise plausibel machen. Becks Vorschläge für Lehrer und Lerntipps für Schüler in Richtung aufs Selberdenken scheinen Wildermuth sinnvoll. Leider bleibt die Darstellung selbst für den Rezensenten oft zu abstrakt. Wie engagiertes Lehren und Lernen im Einzelnen aussehen könnte, erfährt er hier nicht. Am lebendigsten im Buch findet der Rezensent noch die Erinnerungen des Autors an die eigene Schulzeit. Am besten folgt der Leser wohl dem Rat zum Weiterdenken, indem er das Gelesene auf eigene Weise umzusetzen versucht, glaubt Wildermuth.