Henry Glass

Weltquell des gelebten Wahnsinns

Artikel und Reportagen. 1 CD
Cover: Weltquell des gelebten Wahnsinns
Kein und Aber Records, Zürich 2007
ISBN 9783036911939
CD, 16,90 EUR

Klappentext

1 CD, 78 Minuten. Gelesen von Harry Rowohlt. Zwei Jahrzehnte lang belebte Henry Glass, mit irischem Sinn fürs Skurrile und Absurde, den Kultur- und Wissenschaftsteil des Spiegel. Er berichtete über die Prozedur des Alkohol-Entzugs bei süchtigen Eseln, die alljährlich in England ausgetragene Weltmeisterschaft der "Wurmklopfer" und porträtierte die 1.000-jährige Ir(r)en-Metropole Dublin. Dazu gesellten sich Artikel über abgründige Forschungsgegenstände wie "Fremdkörper im Rektum", "Wurzelgleichung beweist Murphy?s Law" oder "Die Gasdynamik des Darms".

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.02.2008

Bestens amüsiert hat sich Tobias Döring beim Anhören dieser von Harry Rowohlt vorgetragenen Reportagen des einstigen "Spiegel"-Autors Henry Glass. Die sechs Artikel, die die Höredition "Weltquell des gelebten Wahnsinns" bietet, würdigt er als veritable "Perlen journalistischer Gebrauchsprosa" und "Glanzstücke einer informativen Unterhaltungsessayistik". Sie zeichnen sich für ihn durch den typischen Stil des Autors aus, sind pointiert, witzig und blendend formuliert. Die Themenwahl scheint Dörin dabei mitunter kurios bis abseitig, aber immer unterhaltsam. Neben einer Reportage anlässlich der Tausend-Jahr-Feier Dublins findet er hier Artikel über Alkoholismus im Tierreich, über die Flatologie, also die Wissenschaft von den Darmwinden, oder über Details aus der Enddarmliteratur. Mit hohem Lob bedenkt Döring auch den Vortrag Rowohlts, der die Texte mitreißend und kongenial liest.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 18.01.2008

Rezensent Christoph Schmaus ist begeistert von den von Harry Rowohlt vorgetragenen Wissenschaftstexten des Spiegel-Autors Henry Glass und hält sie für ein Modell dafür, wie wissenschaftliche Erkenntnisse im Journalismus oder der populären Literatur aufbereitet werden sollten. Seiner Meinung nach sind sie "grandiose Prosastücke", da stört auch der offensichtliche Populismus bei der Themenwahl - ganz oben steht das Thema Alkohol - nicht. Glass hat britische Wurzeln und das merkt man ihm Schmaus Meinung nach auch an, seinem Humor ebenso wie der von ihm zelebrierten "angelsächsischen Leichtigkeit im Umgang mit der grauen Wissenschaftstheorie."
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