Hilary McKay

Engel, verzweifelt gesucht

(Ab 12 Jahre)
Cover: Engel, verzweifelt gesucht
Friedrich Oetinger Verlag, Hamburg 2003
ISBN 9783789142321
Gebunden, 205 Seiten, 9,90 EUR

Klappentext

So eine verrückte Familie! Aber Saffy ist sich nicht mehr sicher, ob sie überhaupt dazu gehört! Saffy lebt in einer liebenswert-chaotischen Familie. Ihre Eltern Bill und Eve sind Künstler. Maggy, die älteste Schwester, hat es schon auf 96 Fahrstunden gebracht, wegen ihrer Prüfungsangst und des gut aussehenden Fahrlehrers. Indigo, der einzige Bruder, quält die Familie mit seinen Kochkünsten und Rosa, die Jüngste, ist ein Malgenie. Eines Tages aber erfährt Saffy, dass sie adoptiert ist. Und sie macht sich auf die Suche nach dem Engel, von dem sie immer wieder träumt.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 20.03.2003

Karla Schneider fühlt sich bei Hilary McKays neuem Buch an die "Vier Verrückten Schwestern" erinnert, der "hinreißend schrägen" Trilogie, mit der die Autorin schon ihren "skurrilen Witz" unter Beweis gestellt hat. Ein guter Leumund also für das neue Werk, das aber keine Fortsetzung seiner Vorgänger ist, und in dem laut Rezensentin auch ein etwas "kälterer Wind" weht als bisher. Die "Boheme-Familie Casson" muss unter der Abwesenheit des Vaters leiden, was die vier Schwestern aber nicht daran hindert, all ihre "Phobien, Unzulänglichkeiten, Ängste, bedingungslose Einsatzfreude, Fantasie, Größenwahn und Genügsamkeit" auszuleben, all das zum offensichtlichen Vergnügen der Rezensentin, die nun wieder Appetit bekommen hat und die anderen Bücher McKays ein zweites Mal lesen will, wie sie ankündigt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 17.03.2003

Verrückt und chaotisch aber nett und herzlich: solche Familien wachsen einem schnell ans Herz, besonders ein ganzer Familienclan wie die Cassons mit ihren vier Töchtern und den eigenwilligen Künstlereltern. So ergeht es auch Antje Weber, die von der rasanten Schilderung der mit den Nöten des Alltags ringenden Töchtern hingerissen ist. Die rasanten Dialoge und witzigen Situationen würden einer Soap alle Ehre machen, so Weber anerkennend. Zugleich spiele der Roman gekonnt mit allen möglichen Klischees etwa über Briten im Urlaub in Italien. Im Mittelpunkt stehe jedoch die Geschichte von Safran, der Adoptivtochter der Cassons, der es gelinge, ihre frühe Kindheit zu rekonstruieren und ihre Situation allmählich zu akzeptieren.
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