Klappentext
Sollte nicht jeder Schriftsteller Gedichte schreiben, fragt man sich bei der Lektüre dieser Essays und Porträts, und freut sich an der glänzenden Prosa, die so deutlich von der Kunst der Verdichtung, von der sprachlichen Hellhörigkeit des Lyrikers geprägt ist. Mit Eleganz und Belesenheit widmet sich Jan Wagner poetologischen Fragen, zeichnet prägnante und sehr persönliche Kollegenporträts von Whitman und Heym, über Benn und Beckett zu Matthew Sweeney und Simon Armitage.
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 18.08.2012
Sehr angetan zeigt sich Rezensent Martin Zingg von Jan Wagners Essayband über die Dichtung. Erstaunlich scheint ihm, wie Wagner von scheinbar nebensächlichen Fragen und Anlässen ausgehend immer wieder auf die essentiellen Themen der Lyrik kommt, nach den Kriterien von Gedichten in der Gegenwart fragt, die spezifischen Erfahrungsweisen und Erkenntnisse der Lyrik in den Blick nimmt oder über die Arbeit am Gedicht nachdenkt. Auch die glänzend formulierten Porträts von Lyrikern wie Walt Whitman, Matthew Sweeney, Simon Armitage oder Wilhelm Lehmann haben ihn überzeugt. Sein Fazit: eine "kluge und lesenswerte Einladung an den Leser von Gedichten".
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 07.11.2011
Wunderbar gelassen, wie der Lyriker Jan Wagner hier in zahlreichen bereits erschienenen Texten an einer eigenen Poetik bastelt, meint Burkhard Müller. So lässig ihm Wagner über Lyrik heute, ihre Qualitäten und Traditionen zu parlieren scheint, so gelehrt und lehrreich wirkt das Gesamte auf den Rezensenten. Über Wagners Handwerk, die angelsächsischen Einflüsse auf seine Arbeit, aber auch über hochkarätige Weggefährten in der jungen deutschen Lyrik (samt Textproben) erfährt Müller hier erstaunlich viel.
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