Katrin Hörnlein

Eine wie sie fehlt in dieser Zeit

Erinnerungen an Astrid Lindgren
Cover: Eine wie sie fehlt in dieser Zeit
Friedrich Oetinger Verlag, Hamburg 2023
ISBN 9783751202145
Gebunden, 272 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

"Sei frech und wild und wunderbar!" Geliebt, bewundert, unvergessen: Auch über 20 Jahre nach ihrem Tod lebt Astrid Lindgren weiter. In ihren Büchern, in den Erinnerungen ihrer Familie und Freunde und in den Herzen ihrer Leserinnen und Leser. Die Botschaft ihrer Geschichten ist aktuell wie nie. Vieles was sie geschrieben und gesagt hat, ist heute noch relevant. Sie hat mit ihren Büchern und Figuren ganze Generationen geprägt. Wer wollte nicht so stark sein wie Pippi Langstrumpf? So viele Streiche im Kopf haben wie Michel aus Lönneberga? Oder im beschaulichen Bullerbü wohnen? Mit ihren Charakteren hat sie die Fantasie von Kindern auf der ganzen Welt angeregt und sie ermutigt, ihren eigenen Weg zu gehen. Die Zeit-Redakteurin Katrin Hörnlein wuchs - wie so viele Menschen - mit Astrid Lindgrens Geschichten auf. In ihrem Buch zeichnet sie das Bild einer einzigartigen und facettenreichen Frau. Einer weisen Ratgeberin, zu der sie nicht nur durch ihre Geschichten, sondern auch durch ihr politisches Engagement wurde. Katrin Hörnlein hat sich auf Spurensuche nach Schweden begeben. Sie nimmt uns mit auf eine Reise an die Orte, die in Lindgrens Leben wichtig waren: Von Stockholm über Småland bis an ihren Geburtsort Vimmerby. Sie trifft u.a. Lindgrens Tochter Karin, ihren Urenkel Johan und Pippi Langstrumpf-Darstellerin Inger Nilsson. Deren Geschichten und Erinnerungen lassen Astrid Lindgren wieder lebendig werden. So entsteht ein Bild einer engagierten und starken Frau. Einer Frau, die an das Gute im Menschen glaubte und dies auch in ihren Büchern vermittelte. 

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 19.05.2023

Rezensentin Mareen Linnartz pflichtet Katrin Hörnlein bei: Lindgren fehlt. Dass sich Hörnlein in ihrer Biografie der schwedischen Kinderbuchautorin ganz subjektiv nähert, WegbegleiterInnen und die Orte der Schriftstellerin aufsucht und nicht streng wie eine Chronistin vorgeht, findet Linnartz vorteilhaft. Der langsam tastende Ansatz des Buches und die Miniaturen der Besuche an Lindgrens Orten führen Linnartz zurück in die Welt von Saltkrokan, aber auch zu Lindgrens Steno-Schrift. Mitunter ist das Ganze für die Rezensentin etwas "zu viel Bullerbü". Die Schattenseiten in Lindgrens Leben kommen dagegen ein bisschen zu kurz, findet sie.
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