Ken Schles

The Geometry of Innocence

Cover: The Geometry of Innocence
Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2001
ISBN 9783775710114
Gebunden, 128 Seiten, 68,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Thomas Zander und Markus Schaden, Texte von Ken Schles u.a. (englisch). Mit 208 Abbildungen, davon 94 farbig und 114 in Duplex. Ken Schles' Fotos zeigen Individuen an Brennpunkten der Gesellschaft, die für sich "innocence", also Unschuld in Anspruch nehmen, um der gesellschaftlichen Brandmarkung als Außenseiter zu entgehen. Wie über eine visuelle Achterbahn schickt er den Betrachter auf Großstadtstraßen, auf Spielplätze, in Kneipen und Bars, setzt ihn in einen Polizei-Helikopter, nimmt ihn mit in Todeszellen, Krankenzimmer und zu Polizei-Einsätzen. Es gibt keine "Story", nur eine atemlose Bilderfolge, die sich zu thematischen Clustern verdichtet.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 26.05.2001

Gleich viermal in seiner gar nicht so langen Rezension nennt Daniel Kothenschulte diesen Band mit 92 Fotografien aus 12 Jahren "irritierend" - das meint er dann wohl so. Und vor allem meint er es positiv, denn er vergleicht die Bilder mit Filmen von Martin Scorsese und Abel Ferrara, ist der Ansicht, dass sie ihr "Geheimnis" trotz des beigefügten - und von Kothenschulte nicht so gelobten - soziologischen Essays des Fotografen behalten. "Pathos" und "Bedeutungsschwere" gibt es und keine "Ironie", das, so der Rezensent, sei anachronistisch, aber "überaus respekteinflößend".