Lauren Grodstein

Die Freundin meines Sohnes

Roman
Cover: Die Freundin meines Sohnes
Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2011
ISBN 9783608938968
Gebunden, 351 Seiten, 21,95 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Silvia Morawetz. Für Pete Dizinoff läuft alles prima. Er hat eine erfolgreiche Praxis, eine liebevolle Frau und ein hübsches Haus in einem gediegenen Vorort. Vor allem hat Pete einen Sohn, Alec, für den er nur das Beste will. Aber eines Tages und nach langer Abwesenheit taucht Laura wieder auf, die Tochter von Petes bestem Freund. Sie ist zehn Jahre älter als Alec, unwiderstehlich schön und steht in dem Verdacht, als Teenager ihr Baby bei der heimlichen Geburt getötet zu haben. Alec ist sofort von Laura hingerissen, Pete hingegen sieht seine Träume für den Sohn zerplatzen. In dem festen Glauben, nur in Alecs Sinne zu handeln, versucht er, die Beziehung seines Sohnes zu hintertreiben. Doch es sieht so aus, als ob er selber ein Auge auf Laura geworfen hätte. Und alles gerät außer Kontrolle...

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.08.2011

Eine Menge Stärken des Romans von Lauren Grodstein weiß uns die Rezensentin zu nennen. Wie die Autorin mit dem amerikanischen Traum einer Mittelstandsfamilie aufräumt, hat Kirsten Voigt auf ganzer Linie überzeugt. Da wären das hohe Tempo, die lebendigen Dialoge und der Spannung erzeugende Umgang mit Vor- und Rückblenden in die Lebensgeschichten der Figuren, die Voigt mitreißen. Die Probleme der Protagonisten (bis hin zum Kindsmord) scheinen ihr realistisch und nachvollziehbar, gerade weil die Autorin keine eindeutigen Lösungen oder vorschnelle Erklärungen anbietet. Außerdem bewundert Voigt den Mut Grodsteins im Umgang mit Tabuthemen und die weite Perspektive der Geschichte, die ein soziales und historisches Panorama vom Vietnamkrieg bis heute entfaltet.
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