Lily Azam Zanganeh

Der Zauberer

Nabokov und das Glück
Cover: Der Zauberer
Edition Büchergilde, Frankfurt am Main 2015
ISBN 9783864060564
Gebunden, 220 Seiten, 22,95 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Susann Urban. "Der Zauberer" erzählt vom Glück. Vom Glück, das Lesen bedeutet, vom Glück, die Worte wie Schmetterlinge einzufangen, vom Glück, einen Autor fürs Leben zu entdecken. Zugleich ist das Buch ein wahres Fest für alle Nabokov-Leser. Denn es erzählt die ungewöhnliche Erkundungsreise einer phantasievollen Leserin in das Werk, die Sprache, das Leben Nabokovs. Tief taucht die junge Autorin in die lichtdurchdrungenen Zauberuniversen von "Ada", "Lolita" und "Sprich, Erinnerung" ein. Sie schweift durch die russische Kindheit Nabokovs, erkundet seine funkelnde Sprache, reist zu seinen Lebensstationen, unterhält sich mit dessen Sohn Dmitri und findet immer wieder dieses Glück, das die Lektüre von Nabokovs Werken bedeutet. Denn für Zanganeh ist er, der Schmetterlingsjäger unter den Autoren, jener, dem es am besten gelang, all diese ephemeren, so schwer fassbaren Momente und Emotionen einzufangen. Aus all dem hat Lila Azam Zanganeh eine poetische Erfahrung aus literarischem Essay, Biografie, Phantasterei und Interpretation geschaffen. Ein Schatz für jeden Leser, der nur ein einziges Mal durch seine Lektüre in jenen rauschhaften Zustand versetzt wurde, den wir Glück nennen, und der für einen kurzen Moment Sein und Zeit aufhebt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.10.2015

Was für ein literarisches Debüt!, jubelt eine vollkommen hingerissene Felicitas von Lovenberg nach der Lektüre von Lila Azam Zanganehs Buch "Der Zauberer. Nabokov und das Glück". Dabei vermag die Rezensentin dieses Buch, dem sie den Aufmacher der Buchmessenbeilage widmet, gar keinem Genre zuzuordnen, denn große Geschichten und unerhörte Ereignisse sind hier ebenso enthalten wie wissenschaftlich präzise Recherche, biografische Daten und eine ermutigende Anleitung zum gewissenhaften Lesen schwieriger Literatur. Lovenberg lässt sich von der französisch-persischen Autorin auf eine eindringliche Reise ins "Nabokov-Universum" entführen, taucht ein in ihre Lektüren von "Lolita", "Ada oder Das Verlangen" und Nabokovs Autobiografie "Erinnerung, sprich" und spürt mit jeder gelesenen Zeile das Glück, das nicht nur Nabokovs Werke, sondern auch Zanganehs besondere Kunst der Wahrnehmung und ihre als "Obsession getarnte Hommage" hervorrufen. Kurz: "Eine Liebeserklärung an das Lesen", ruft die hingerissene Rezensentin.
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