Linn Ullmann

Die Unruhigen

Roman
Cover: Die Unruhigen
Luchterhand Literaturverlag, München 2018
ISBN 9783630874210
Gebunden, 416 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Paul Berf. Sehen, sich erinnern, verstehen. Alles hängt davon ab, wo du stehst. Als sie zum ersten Mal nach Hammars kam, war sie ein knappes Jahr alt und ahnte nichts von der großen und umwälzenden Liebe, die sie dorthin geführt hatte. Im Grunde waren es drei Lieben. Vater und Tochter sitzen mit einem Aufnahmegerät zwischen sich zusammen. Ihr Plan lautet, das Altern in einem Buch zu dokumentieren, das sie gemeinsam schreiben wollen. Als sie ihn endlich in die Tat umsetzen wollen, hat das Alter ihn in einer Weise eingeholt, die ihre Gespräche unvorhersehbar und unzusammenhängend macht.
"Die Unruhigen" ist ein genreüberschreitender Roman über ein Kind, das es nicht erwarten kann, erwachsen zu werden, und Eltern, die am liebsten Kinder sein wollen, über Erinnerungen und Vergessen und die vielen Geschichten, die ein Leben ausmachen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.11.2018

Rezensent Matthias Hannemann macht sich nichts vor, Linn Ullmanns unsentimentale Erinnerungen an den Vater Ingmar Bergman und die Mutter Liv Ullmann sind ein Buch über Abschied und Tod. Allein Bergmanns Ringen um Worte in den Gesprächen mit der Tochter, aber auch Linn Ullmanns Suche nach Erinnerungen an die Kindheit sprechen dafür, meint er. Das Poetische daran steckt für den Rezensenten im Szenischen, wenn der alte Bergman sich um das richtige Licht im Zimmer sorgt oder die Tochter Themen wie Theater, Musik, Sexualität oder Zweifel anreißt, um das Gespräch dann immer wieder abbrechen zu lassen. Die Bezeichnung Roman macht insofern für Hannemann Sinn.
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